Das Waschen der Wäsche bei niedrigen Temperaturen ist nicht nur besser für die Umwelt, sondern schont auch deinen Geldbeutel. Doch viele fragen sich, ob die Kleidung auch wirklich sauber wird, wenn man sie nicht mit heißem Wasser wäscht. In diesem Artikel erfährst du, wie du durch das Waschen bei niedrigen Temperaturen Energie sparst, welche Vorteile das für deine Kleidung hat und worauf du achten solltest, um dennoch hygienisch einwandfreie Ergebnisse zu erzielen.
Warum bei niedrigen Temperaturen waschen?
Das Waschen bei niedrigen Temperaturen (unter 40 Grad Celsius) hat zahlreiche Vorteile. Zum einen sparst du Energie, da die meiste Energie beim Waschvorgang für das Erhitzen des Wassers verwendet wird. Wenn du stattdessen bei 20 oder 30 Grad wäschst, reduzierst du den Energieverbrauch erheblich und trägst somit zum Klimaschutz bei. Ein weiterer Vorteil ist, dass deine Kleidung durch das Waschen bei niedrigen Temperaturen länger farbenfroh und formstabil bleibt. Heiße Waschtemperaturen können dazu führen, dass Textilfasern schneller brechen oder sich verziehen, was die Lebensdauer deiner Kleidung verkürzt.
Darüber hinaus bieten viele moderne Waschmaschinen spezielle Programme für das Waschen bei niedrigen Temperaturen, die zusammen mit geeigneten Waschmitteln optimale Ergebnisse erzielen. Diese Waschmittel enthalten spezielle Enzyme, die auch bei niedrigeren Temperaturen aktiv sind und Schmutz effektiv entfernen.
Vorteile des Waschens bei niedrigen Temperaturen
1. Energie und Geld sparen
Einer der größten Vorteile des Waschens bei niedrigen Temperaturen ist das Einsparpotenzial bei den Energiekosten. Der größte Teil der Energie, die eine Waschmaschine benötigt, wird zum Erhitzen des Wassers verwendet. Wenn du statt bei 60 Grad bei 30 Grad wäschst, kannst du bis zu 60 % Energie sparen. Das wirkt sich nicht nur positiv auf die Umwelt aus, sondern auch auf deine Stromrechnung.
2. Schutz der Kleidung
Heißes Waschen kann dazu führen, dass empfindliche Stoffe eingehen oder verfärben. Besonders farbige und feine Wäsche profitiert von niedrigen Temperaturen, da die Fasern geschont werden und die Farben länger leuchtend bleiben. Wenn du deine Kleidung bei niedrigeren Temperaturen wäschst, trägst du also dazu bei, dass sie länger in gutem Zustand bleibt und du sie nicht so schnell ersetzen musst.
3. Beitrag zum Umweltschutz
Das Waschen bei niedrigeren Temperaturen reduziert den CO2-Ausstoß erheblich. Da weniger Energie benötigt wird, um das Wasser zu erhitzen, verringert sich der Stromverbrauch und damit auch der Ökologischer Fußabdruck deines Haushalts. Gerade in Zeiten, in denen der Klimaschutz immer wichtiger wird, ist das eine einfache Maßnahme, die jeder in den Alltag integrieren kann.
Worauf du beim Waschen bei niedrigen Temperaturen achten solltest
1. Das richtige Waschmittel verwenden
Damit deine Wäsche auch bei niedrigen Temperaturen hygienisch sauber wird, ist es wichtig, das richtige Waschmittel zu verwenden. Achte darauf, ein Vollwaschmittel oder ein speziell für niedrige Temperaturen geeignetes Flüssigwaschmittel zu nutzen. Diese Waschmittel enthalten Enzyme, die auch bei 20 oder 30 Grad effektiv wirken und Verschmutzungen lösen. Für weiße Wäsche kann es sinnvoll sein, ein Vollwaschmittel mit Bleichmittel zu verwenden, um Verfärbungen zu vermeiden.
2. Waschmaschine nicht überladen
Achte darauf, die Waschmaschine nicht zu überladen, da sich die Wäsche sonst nicht ausreichend bewegen kann und nicht richtig sauber wird. Eine locker gefüllte Trommel sorgt dafür, dass das Wasser und das Waschmittel optimal verteilt werden können und die Waschleistung erhöht wird.
3. Regelmäßig bei hohen Temperaturen waschen
Auch wenn das Waschen bei niedrigen Temperaturen viele Vorteile hat, solltest du gelegentlich einen Waschgang bei 60 oder 90 Grad durchführen. Das gilt besonders für Handtücher, Bettwäsche und andere Textilien, die mit Bakterien in Kontakt kommen. Ein regelmäßiger heißer Waschgang verhindert, dass sich Keime in der Waschmaschine ansiedeln und sorgt dafür, dass auch die Maschine selbst hygienisch bleibt.
Welche Wäsche eignet sich für niedrige Temperaturen?
Grundsätzlich eignen sich die meisten Alltagskleidungsstücke wie T-Shirts, Hosen, Unterwäsche und leichte Textilien für das Waschen bei niedrigen Temperaturen. Besonders bei feiner Wäsche oder Kleidung aus empfindlichen Materialien wie Wolle und Seide sollte die Temperatur nicht zu hoch eingestellt werden. Für hartnäckige Flecken oder besonders stark verschmutzte Kleidung kann es jedoch sinnvoll sein, punktuell mit höheren Temperaturen zu arbeiten oder einen Fleckentferner zu verwenden.
Sportkleidung profitiert ebenfalls vom Waschen bei niedrigeren Temperaturen. Moderne Funktionsstoffe sind darauf ausgelegt, bei geringerer Temperatur gewaschen zu werden, da sie so ihre atmungsaktiven und feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften besser behalten. Achte hier auch auf die Pflegehinweise des Herstellers, um die Lebensdauer der Kleidungsstücke zu verlängern.
Tipps zur Entfernung von Flecken bei niedrigen Temperaturen
Das Waschen bei niedrigen Temperaturen kann bei besonders hartnäckigen Flecken wie Fett, Wein oder Blut weniger effektiv sein. Hier sind einige Tipps, wie du solche Flecken trotzdem entfernen kannst:
- Vorbehandlung: Behandle Flecken vor dem Waschen mit einem Fleckentferner oder einer Mischung aus Gallseife und Wasser vor. So löst sich der Fleck leichter, auch wenn du bei niedriger Temperatur wäschst.
- Einweichen: Lasse stark verschmutzte Kleidungsstücke vor dem Waschen eine Zeit lang in kaltem Wasser einweichen. Das hilft, den Fleck aufzuweichen und erleichtert die Reinigung.
- Waschmittelkonzentration: Verwende eine etwas höhere Dosis Waschmittel bei stark verschmutzter Wäsche, um sicherzustellen, dass auch bei niedrigen Temperaturen genug Reinigungskraft vorhanden ist.
Moderne Waschmaschinen und Eco-Programme nutzen
Viele moderne Waschmaschinen sind mit speziellen Eco-Programmen ausgestattet, die darauf ausgelegt sind, bei niedrigen Temperaturen besonders effizient zu waschen. Diese Programme benötigen längere Waschzeiten, arbeiten aber dafür mit weniger Energie. Auch die Dosierautomatik moderner Maschinen hilft dabei, genau die richtige Menge Waschmittel zu verwenden, was den Ressourcenverbrauch weiter optimiert.
Fazit: Niedrige Waschtemperaturen als Beitrag zum Umweltschutz
Das Waschen bei niedrigen Temperaturen ist eine einfache und effektive Möglichkeit, Energie zu sparen, die Kleidung zu schonen und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Mit dem richtigen Waschmittel, der richtigen Maschinenpflege und gelegentlichen Waschgängen bei hohen Temperaturen kannst du sicherstellen, dass deine Wäsche sauber wird und deine Waschmaschine hygienisch bleibt. Probiere es aus und spüre den Unterschied in deiner Stromrechnung und der Langlebigkeit deiner Kleidung.