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Die 20 größten Stromfresser 2025 – und wie Sie sie entschärfen

Ein praktischer Schritt‑für‑Schritt‑Guide, der Ihren Jahresverbrauch sofort senkt und teure Fehlkäufe vermeidet.

In diesem Ratgeber starten Sie mit den größten Hebeln und arbeiten sich dann nach unten vor – so erzielen Sie sofort sichtbare Effekte bei Ihrer Abschlagszahlung. Alle Tipps sind alltagstauglich, schnell umzusetzen und bewusst ohne Fachchinesisch formuliert. Wo sich ein Neukauf lohnt, zeigen wir es deutlich; wo Optimieren ausreicht, bleiben Sie mit wenigen Handgriffen beim bestehenden Gerät.

Weil Preise und Tarife 2025 weiter schwanken, rechnen wir mit realistischen Spannen und zeigen Ihnen, wie Sie mit einem Messstecker oder dem Zählerportal Ihres Versorgers in wenigen Minuten Ihre eigenen Zahlen ermitteln. So sehen Sie direkt, welche Maßnahme bei Ihnen den meisten „Euro pro Minute“ spart – und priorisieren ohne Rätselraten.

Inhaltsverzeichnis:

So nutzen Sie diesen Guide: kWh, Preise und Prioritäten

Bevor wir in die Liste der größten Stromfresser einsteigen, lohnt ein kurzer Blick auf die Rechenlogik hinter jeder Einsparung. Ihre Stromrechnung ergibt sich aus Kilowattstunden (kWh), nicht aus Watt. Formel: Leistung (W) ÷ 1.000 × Laufzeit (h) × Preis (€/kWh). Wer das einmal verinnerlicht, bewertet Geräte und Routinen nüchtern – und trifft bessere Entscheidungen. Weil der Strompreis in Deutschland je nach Tarif schwankt, rechnen wir mit einer realistischen Bandbreite von rund 0,28–0,40 € pro kWh. Ersetzen Sie die Bandbreite einfach durch Ihren aktuellen Preis: Alle Beispielkosten verschieben sich linear.

 

Genauso wichtig ist die Priorisierung: Konzentrieren Sie sich zuerst auf Geräte mit hoher Leistung und langer Laufzeit – davon gibt es im Haushalt überraschend viele. Danach kommen „Dauerläufer“ mit kleiner Leistung, die 24/7 laufen. Erst ganz zum Schluss optimieren Sie Kurzläufer wie Wasserkocher oder Toaster. Dieses 80/20‑Prinzip spart in kurzer Zeit spürbar Geld, ohne Komfort zu opfern.

Der Überblick: Warum 2025 andere Stromfresser nach vorne rücken

2025 ist in vielen Haushalten das Jahr der Dauergeräte – Router, NAS, Umwälzpumpen, Kühl‑/Gefriergeräte – und der Komforttechnik wie Wäschetrockner oder Klimageräte. Gleichzeitig hat sich der Markt verändert: Das EU‑Energielabel bewertet wieder von A bis G; viele solide Geräte landen deshalb in C bis E, was völlig normal ist. Entscheidend ist nicht der Buchstabe allein, sondern der reale Jahresverbrauch in kWh und ob das Gerät zu Ihrem Nutzungsprofil passt. Neu ist auch, dass effiziente Wärmepumpentrockner, smarte Heizungspumpen oder LED‑Nachrüstungen oft günstiger geworden sind – und dadurch ein schnelleres Amortisationsfenster bieten.

Gerade bei „versteckten“ Stromfressern lohnt die Messung mit Zwischensteckern oder dem Blick ins Zählerportal. Einmal gemessen, überrascht der Effekt: Ein altes Kühlgerät im Keller, eine ungeregelte Heizungspumpe oder eine elektrische Warmwasserbereitung frisst mehr Budget als die gesamte Beleuchtung. Deshalb finden Sie zu jedem Top‑Verbraucher konkrete Entschärfungs‑Strategien inklusive Sofortmaßnahmen.

Die 20 größten Stromfresser im Haushalt 2025 – und was wirklich hilft

Bevor wir ins Detail gehen, zwei Hinweise: Erstens variieren Verbräuche je nach Haushaltsgröße, Gebäudezustand und Nutzungsverhalten. Zweitens gilt: Je länger ein Gerät läuft und je höher seine Leistung, desto wichtiger sind Timer, Eco‑Programme und Realtemperaturen statt „Maximal‑Komfort“. Wenn Sie die folgenden Punkte in der genannten Reihenfolge angehen, reduzieren Sie Ihren Jahresverbrauch schnell und messbar.

1) Elektrische Warmwasserbereitung: Boiler & Durchlauferhitzer

Elektrische Warmwasserbereitung zählt 2025 zu den größten Kostentreibern, weil hohe Leistungen auf häufige Nutzung treffen. Ein Durchlauferhitzer zieht je nach Modell 11–24 kW, ein Boiler hält rund um die Uhr Wasser warm. Wer täglich mehrere kurze Duschen nimmt oder das Beckenwasser oft nachheizt, erzeugt schnell zweistellige Eurobeträge pro Woche – insbesondere in mehrköpfigen Haushalten.

Entschärfen: Stellen Sie die Warmwassertemperatur auf 50–55 °C, nutzen Sie Sparduschköpfe (8–9 l/min), und schalten Sie Zirkulationspumpen über Timer nur zu Nutzungszeiten an. Für Boiler helfen Zeitschaltuhren (nur morgens/abends heizen) und Warmwasser‑Perlatoren. Bei Durchlauferhitzern bringt eine feste Auslauftemperatur (z. B. 38–40 °C) Kontrolle und verhindert „Doppelmischung“ an der Armatur.

2) Wäschetrockner – vor allem ohne Wärmepumpe

Klassische Kondens- oder Ablufttrockner verbrauchen pro Durchgang leicht 2,5–4,5 kWh. Moderne Wärmepumpentrockner liegen bei 1,2–2,0 kWh und sparen damit über das Jahr betrachtet zig Euro. Weil Trockner oft mehrfach pro Woche laufen, zählen die Programmeinstellungen und die Vorarbeit in der Waschmaschine enorm.

Entschärfen: Schleudern Sie mit 1.200–1.600 U/min, nutzen Sie „Schranktrocken/Eco“, reinigen Sie Flusensieb und Wärmetauscher regelmäßig und füllen Sie den Trockner sinnvoll (weder zu leer noch überfüllt). Wenn Platz da ist: Wäscheständer in gut belüfteten Räumen oder auf dem Balkon – gerade im Sommer die günstigste „Wärmepumpe“.

3) Kühl‑/Gefriergeräte – besonders ältere Modelle und Zweitgeräte

Kühlgeräte laufen 24/7. Ältere Modelle oder schlecht eingestellte Geräte addieren sich damit zu einem der größten Stromfresser. Oft steht im Keller noch ein halbleerer Gefrierschrank oder eine alte Kühltruhe mit verdreckten Lüftungsgittern. Jedes Grad kälter kostet zusätzlich Energie.

Entschärfen: Stellen Sie den Kühlschrank auf 7 °C und das Gefrierteil auf −18 °C. Halten Sie die Lüftungsgitter frei, entstauben Sie den Wärmetauscher, und tauschen Sie brüchige Türdichtungen. Abtauen verhindert Eispanzer, die den Verbrauch erhöhen. Prüfen Sie Zweitgeräte kritisch: Konsolidieren Sie Vorräte – oder schalten Sie den Keller‑Gefrierschrank saisonal ganz ab.

4) Alte Heizungspumpen/Umwälzpumpen

Ungeregelte Heizungspumpen älterer Bauart laufen oft mit 60–100 W – und das durchgehend. Moderne Hocheffizienzpumpen kommen mit 5–25 W aus. Über ein Jahr gerechnet entsteht bei Altgeräten schnell ein dreistelliger kWh‑Verbrauch, obwohl gar keine Hitzeperiode ist.

Entschärfen: Prüfen Sie die Einstellstufe Ihrer Pumpe, reduzieren Sie – falls möglich – auf die niedrigste, die alle Heizkörper noch versorgt, und sprechen Sie mit dem Fachbetrieb über den Austausch. Bei Fußbodenheizungen lohnt die Optimierung der Vorlauftemperatur und Nachtabsenkung. Eine smarte Heizungssteuerung reduziert Laufzeiten zusätzlich.

5) Klimageräte & mobile AC

Kälte ist Komfort – aber teuer, wenn falsch genutzt. Monoblockgeräte liegen je nach Teillast bei 0,7–1,5 kW, Split‑Anlagen sind effizienter, bleiben aber echte Leistungsgeräte. Lange Laufzeiten an schwülheißen Tagen treiben die kWh hoch.

Entschärfen: Zieltemperatur 25–26 °C, Timer auf 60–90 Minuten, danach Ventilator. Schlauch abdichten und möglichst kurz führen, Beschattung tagsüber konsequent. Im „Dry“‑Modus senkt das Gerät die Luftfeuchte und erhöht so den Komfort bei geringerem Verbrauch.

6) Aquarien‑ und Terrarientechnik

Heizer, Pumpen und Beleuchtung laufen in Aquarien/ Terrarien viele Stunden am Tag. 100–300 W für Heizer sind keine Seltenheit; zusammen mit Licht und Filtern addiert sich das übers Jahr massiv – gerade in kühlen Räumen.

Entschärfen: Isolieren Sie Becken, nutzen Sie LED‑Beleuchtung mit Zeitschaltuhr, prüfen Sie effizientere Pumpen und senken Sie die Solltemperatur moderat, sofern die Tierarten das erlauben. Eine Abdeckung reduziert Verdunstung und Wärmeverlust.

7) Elektrische Zusatzheizer: Radiator, Konvektor, Heizlüfter

Elektrische Direktheizung wandelt 1 kWh Strom in 1 kWh Wärme – effizient im physikalischen Sinn, aber teuer im Geldbeutel. Leistungen von 1–2 kW sind üblich; 2 Stunden am Abend an kühlen Tagen summieren sich schnell.

Entschärfen: Nur punktuell nutzen, Zugluft schließen und Heizlüfter auf Timer setzen. Besser: Wärmequellen im Raum bündeln (z. B. Infrarotpanel mit Thermostat), Räume zonieren und Baumaßnahmen wie Dichtbänder und Rollläden priorisieren.

8) Backofen & Kochfeld

Backöfen liegen im Bereich 2–3 kW, Kochfelder ähnlich – die Laufzeit macht den Unterschied. Ungünstig sind häufiges Vorheizen oder sehr lange Garzeiten ohne Deckel.

Entschärfen: Heißluft statt Ober/Unterhitze, auf Vorheizen meist verzichten, mit Restwärme arbeiten und Töpfe mit Deckel nutzen. Wasserkocher für Heißwasser ist fast immer günstiger, und ein Schnellkochtopf verkürzt Garzeiten drastisch.

9) Geschirrspüler

Moderne Geräte sind sparsam, aber Temperatur und Trocknung entscheiden. Auto‑ oder Eco‑Programme reinigen in 90 % der Fälle ausreichend, während 70 °C‑Programme den Verbrauch deutlich erhöhen.

Entschärfen: Voll beladen spülen, Eco/Auto wählen, die Tür nach Programmende öffnen (Lufttrocknung) und Filter sauber halten. Groben Schmutz mit dem Spatel entfernen statt vorspülen unter heißem Wasser.

10) Waschmaschine

Der größte Hebel liegt bei Temperatur und Beladung. 60 °C ist oft unnötig, 30–40 °C genügen mit modernen Waschmitteln in den meisten Fällen. Ein zweiter Hebel: Hohe Schleuderdrehzahl spart Strom im Trockner.

Entschärfen: Eco‑Programme nutzen, sinnvoll beladen, 1.200–1.600 U/min schleudern, und bei empfindlicher Wäsche Lufttrocknung einplanen. Maschinen regelmäßig entkalken und Flusensiebe reinigen – das hält die Effizienz hoch.

11) Bügeleisen & Dampfbügelstation

Bügeln ist ein „Kurzläufer“, aber mit 2–2,5 kW Leistung. Wer mehrfach pro Woche bügelt oder eine große Station betreibt, spürt das in der Monatsabrechnung.

Entschärfen: Wäsche nach dem Schleudern glatt ausschlagen, auf einem Bügel trocknen lassen und Restfeuchte zum Bügeln nutzen (kostet weniger Zeit und Energie). Blusen und Hemden direkt nach dem Waschen aufspannen – oft reicht „Dampf auffrischen“.

12) TV‑Großbild, Soundbar, Receiver & Set‑Top‑Box

Große OLED/LCD‑Modelle erreichen je nach Helligkeit 100–250 W, hinzu kommen Soundbar/AV‑Receiver und ggf. TV‑Box. Helligkeit und HDR treiben den Verbrauch; 4K‑Streaming erhöht zusätzlich die Last am Zuspieler.

 

Entschärfen: Energiesparmodus aktivieren, Helligkeit an Raumlicht anpassen, Geräte nach Nutzung komplett abschalten und Streaming‑Auflösung nicht immer „Max“ wählen. Prüfen Sie, ob TV‑Apps statt externer Box reichen.

13) Gaming‑PC, Grafikkarte & High‑Hz‑Monitore

High‑End‑Gaming zieht 300–600 W unter Last – nicht selten mehr, wenn zwei Monitore und RGB‑Peripherie betrieben werden. Lange Sessions summieren sich entsprechend.

Entschärfen: FPS limitieren oder V‑Sync/Adaptive Sync aktivieren, Grafikprofil „Balanced“ wählen, den zweiten Monitor bei Bedarf ausschalten und im Idle auf Energiesparplan schalten. Ein effizientes Netzteil (80 PLUS Gold/Platinum) reduziert Verluste.

14) Router, Mesh‑Repeater, NAS & Smart‑Home‑Hubs

Einzeln genügsam, gemeinsam echte Dauerläufer: Router (8–15 W), Repeater (3–8 W), NAS (15–40 W) – 24/7 im Einsatz. Über das Jahr addieren sich hier locker 100–300 kWh, je nach Setup.

Entschärfen: Unnötige Repeater entfernen, NAS auf Ruhemodus/Auto‑Sleep konfigurieren, Zeitpläne für WLAN‑Gastnetze setzen und „Green Ethernet“ aktivieren. Bei Neuanschaffung auf den Standby‑Verbrauch achten – gerade bei NAS‑Systemen.

15) Standby, Ladegeräte & „vampirische“ Kleinverbraucher

Die EU‑Grenzwerte haben Standby gesenkt, doch alte Netzteile, Drucker, Hi‑Fi‑Komponenten und smarte Lautsprecher ziehen weiterhin mehr, als man denkt. Vor allem Mehrfachgeräte an TV‑Boards summieren sich.

Entschärfen: Steckdosenleisten mit Schalter oder smarte Zwischenstecker einsetzen, Autopower‑Off im TV aktivieren, Geräteeinstellungen für „Deep Standby“ nutzen und Ladegeräte nach Gebrauch ziehen. Ein Messstecker deckt die größten Übeltäter in Minuten auf.

16) Beleuchtung – wenn noch Halogen im Spiel ist

LEDs haben die Beleuchtung revolutioniert, aber in manchen Räumen brennen noch Halogen‑Spots. Besonders in Küchen und Bädern mit vielen Einbauleuchten lohnt der Tausch sofort.

Entschärfen: Warmweiße LEDs (ca. 2.700–3.000 K) mit hoher Effizienz wählen, Dimmer auf LED‑Kompatibilität prüfen und Bewegungsmelder in Flur/Abstellräumen einsetzen. Das spart, ohne dass irgendwo „zu dunkel“ ist.

17) Elektrische Fußbodenheizung & Handtuchheizer im Bad

Gerade in Übergangszeiten laufen elektrische Heizmatten oder Handtuchradiatoren „mal eben“ ein paar Stunden – bei Leistungen um 200–600 W pro Gerät. Das läppert sich, wenn es zur Gewohnheit wird.

Entschärfen: Zeitschaltuhr nutzen, realistische Zieltemperaturen einstellen und Räume lüften, ohne die Heizung direkt daneben laufen zu lassen. Wenn möglich, auf Warmwasser‑basierte Lösungen umstellen.

18) Gefrierschrank in Garage/Keller – halb leer, schlecht platziert

Kalte Geräte mögen kühle Umgebung, aber keine Nässe und keine Hitze. In ungeheizten Garagen mit großen Temperaturschwankungen arbeiten sie ineffizient. Halb leere Gefriergeräte laufen ebenso ineffizient, weil beim Öffnen viel warme Luft einströmt.

Entschärfen: Gerät in einen temperierten Raum stellen, bei Nichtbedarf ausschalten oder mit anderen Haushaltsmitgliedern teilen. Innenräume mit Boxen füllen, damit beim Öffnen weniger Luft ausgetauscht wird. Dichtungen prüfen.

19) Wasserbett‑Heizung

Wasserbetten benötigen eine gleichmäßige Temperaturhaltung, meist 150–300 W – das über Monate hinweg. Der Verbrauch hängt stark von Isolation und Raumtemperatur ab.

Entschärfen: Gute Isolationsauflagen nutzen, Bett tagsüber abdecken und die Solltemperatur versuchsweise um 1 °C senken. Wer ohnehin einen Matratzenwechsel plant, kann den Wechsel auf ein klassisches System durchrechnen – die Stromersparnis ist oft spürbar.

20) Teichpumpe, Zirkulationspumpe & Gartenstrom

Außenpumpen laufen oft „unsichtbar“ durch – auch nachts, obwohl der Bedarf geringer ist. Alte Pumpen sind ineffizient, und Timer fehlen häufig.

Entschärfen: Förderhöhe prüfen, auf hocheffiziente Pumpen umstellen, Laufzeiten per Zeitschaltuhr anpassen und – wo möglich – PV‑Überschuss nutzen. In der dunklen Jahreszeit Betriebszeiten reduzieren.

10‑Minuten‑Sofortplan: jetzt starten und direkt sparen

Wer sofort Resultate will, beginnt mit wenigen, messbaren Handgriffen. Nehmen Sie sich heute Abend zehn Minuten Zeit und setzen Sie zwei bis drei Punkte um, die zu Ihrem Haushalt passen. Schon die erste Woche zeigt’s auf dem Zähler.

  • Temperaturen checken: Kühlschrank auf 7 °C, Gefrierteil auf −18 °C; Warmwasser auf 50–55 °C; Trockner nur nach 1.400 U/min Schleudern.
  • Standby killen: Schaltleiste am TV‑Board, Router/Repeater auf das Nötige reduzieren, NAS‑Ruhemodus aktivieren und alte Ladegeräte aussortieren.

Angebote, Neu‑ oder Gebrauchtkauf: So finden Sie 2025 die Bestpreise

Bei großen Hebeln wie Kühlgeräten, Trocknern oder Heizungspumpen lohnt der Blick auf Aktionen – insbesondere zum Saisonwechsel, zum Black‑Friday/ Cyber‑Monday und bei Fachhandwerk‑Paketen. Viele Händler bieten Austauschprämien oder kostenlose Altgeräterücknahme an; das spart Entsorgung und erleichtert die Entscheidung. Wer nicht sofort neu kaufen möchte, findet im refurbishten Segment solide Geräte mit Gewährleistung.

Achten Sie bei neuen Geräten neben dem EU‑Energielabel auf den ausgewiesenen Jahresverbrauch in kWh und auf Funktionen wie Eco‑Programme, Invertertechnik und Standby < 0,5 W. Bei Dauerläufern (Router/NAS) lohnt ein Blick in technische Datenblätter; kleine Unterschiede von 3–5 W summieren sich übers Jahr. Prüfen Sie außerdem, ob Ihr Versorger Bonusprogramme für effiziente Geräte oder Messstecker hat – gerade Stadtwerke fördern solche Käufe immer wieder.

Messbar sparen: Verbrauch transparent machen

Ohne Messung bleibt Energiesparen abstrakt. Ein Zwischenstecker‑Energiekostenmesser zeigt binnen Sekunden, was ein Gerät tatsächlich zieht – im Betrieb und im Standby. Protokollieren Sie eine Woche lang die größten Verdächtigen. Oft reicht das, um drei bis fünf Sofortmaßnahmen mit dem höchsten Effekt zu finden.

Ergänzend lohnt der Blick in das Online‑Portal Ihres Versorgers oder in die App des Smart‑Meters, sofern vorhanden. Tages‑ und Wochenverläufe machen sichtbar, wann „Grundlast“ entsteht. Reduzieren Sie diese Grundlast, bevor Sie an selten genutzten Geräten feilen. Das motiviert und führt schneller zu einer niedrigeren Abschlagszahlung.

FAQ: Häufige Fragen zu Stromfressern 2025

In diesem Abschnitt beantworten wir die Fragen, die in Haushalten 2025 am häufigsten auftreten – praxisnah und ohne Fachchinesisch. Ziel ist, dass Sie in wenigen Minuten wissen, welche Maßnahmen bei Ihnen den größten Effekt bringen und wie Sie typische Missverständnisse (z. B. rund um Eco‑Programme, Standby und Balkonkraftwerke) einordnen.

Sind neue Geräte immer die beste Lösung – oder reicht Optimieren?

Nicht immer. Wenn ein altes Gerät selten läuft, kann Optimieren günstiger sein: richtige Temperaturen, regelmäßiges Reinigen, Timer und Standby‑Off. Bei 24/7‑Geräten oder Hochenergie‑Anwendungen (Trockner, Boiler) rechnet sich ein moderner Ersatz dagegen oft überraschend schnell – besonders, wenn Sie Angebote nutzen.

Rechnen Sie überschlägig: Differenzverbrauch × kWh‑Preis × Nutzungsdauer. Liegt die Amortisation unter drei Jahren und Sie erhalten Gewährleistung oder Handwerkerbonus, ist der Ersatz beinahe immer sinnvoll.

Sind Eco‑Programme wirklich besser, obwohl sie länger dauern?

Ja – in der Regel. Eco‑Programme arbeiten mit geringeren Temperaturen und längeren Laufzeiten, wodurch sie weniger Energie benötigen. Das gilt für Geschirrspüler genauso wie für Waschmaschinen. Wichtiger als die Zeitanzeige ist der kWh‑Wert. Nur bei stark verschmutzter Wäsche oder hygienischen Sonderfällen sind höhere Temperaturen erforderlich.

Was bringt ein Balkonkraftwerk gegen Stromfresser?

Ein Balkonkraftwerk senkt die Netzbezugskosten Ihrer Dauerläufer. Router, Kühlschrank, Umwälzpumpe oder Aquarium laufen tagsüber teilweise aus Eigenstrom. Die Kombination aus Eigenstrom und effizienten Geräten bringt die schnellste relative Ersparnis. Wichtig ist die Ausrichtung der Module und der Eigenverbrauch am Tag – messen Sie kurz nach, um den Effekt zu sehen.

Fazit: Erst die großen Hebel, dann der Feinschliff

Strom sparen im Haushalt ist 2025 vor allem eine Frage der Reihenfolge. Wer zuerst die großen Stromfresser entschärft – Warmwasser, Trockner, Kühlgeräte, Heizungspumpen, Klimageräte –, halbiert oft schon den „Sommerpeak“ und reduziert die Grundlast. Danach folgen Dauerläufer wie Router/NAS und Komfortzonen wie Entertainment oder Gaming. Zuletzt geht es an Kurzläufer und Feinjustage.

 

Unser Rat: Messen, Prioritäten setzen, zwei Maßnahmen pro Woche umsetzen – und die Ergebnisse im Kundenportal oder am Messstecker kontrollieren. So sinkt nicht nur der Verbrauch, sondern auch Ihr Abschlag. Und ganz nebenbei steigt der Komfort, weil Technik und Routinen besser zu Ihrem Alltag passen.

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