Im Herbst ziehen viele Banken traditionell ihre Preislisten nach – Kontoführungsgebühren werden angepasst, Kartenpakete neu geschnürt, Bargeldkonditionen verändert. Genau jetzt lohnt sich ein nüchterner Blick auf dein Girokonto: Was kostet dich die Kontoführung pro Monat, wie teuer sind Debit‑/Kreditkarten wirklich und welche Gebühren zahlst du beim Bargeld abheben oder im Ausland? Wer diese Punkte einmal sauber checkt, entdeckt oft schnell zweistellige Monatsbeträge, die sich ohne Komfortverlust einsparen lassen.
Besonders wichtig: Achte auf stille Kostentreiber wie Paketpreise mit selten genutzten „Komfort“-Leistungen, Zusatzkarten, die du nicht brauchst, oder Dispozinsen, die unbemerkt durch regelmäßige Überziehungen anfallen. Mit klaren Entscheidungen – abbestellen, umstellen, oder bei Bedarf wechseln – senkst du die laufenden Bankkosten sofort und schaffst dir finanzielle Luft für die nächsten Monate.
Warum sich ein Gebühren‑Check im Herbst besonders lohnt
Der Herbst ist traditionell die Zeit, in der viele Banken Preisblätter aktualisieren, neue Paketmodelle testen oder Konditionen „nachschärfen“. Gleichzeitig enden Sommeraktionen, und variable Gratiszeiträume laufen aus. Genau jetzt lohnt es sich, die Gesamtkosten deines Girokontos nüchtern zu prüfen: Kontoführung, Kartenpreise, Bargeldgebühren, Dispozinsen, Überweisungslimits und Zusatzpakete. In vielen Haushalten summieren sich 3 bis 12 Euro pro Monat für die reine Kontoführung, dazu 1 bis 4 Euro für die Karte sowie 0,50 bis 5,00 Euro für Extras – Beträge, die unauffällig das Budget belasten.
Wer einmal im Jahr konsequent aufräumt, entdeckt schnell Doppelstrukturen: zwei Karten für dieselbe Person, selten genutzte Zweitkonten, kostenpflichtige SMS‑TAN‑Reste, Premiumpakete mit Leistungen, die längst in Apps enthalten sind, oder Barabhebungen am „falschen“ Automaten. Die gute Nachricht: Du musst dich nicht an Gebühren gewöhnen. Der Markt ist beweglich, die Konkurrenz groß und der Wechsel dank digitaler Prozesse heute in wenigen Minuten erledigt.
Die 5 größten Gebührentreiber bei Girokonten – und wie du sie eliminierst
Bei Girokonten schlagen selten einzelne Posten extrem zu Buche – es ist meist die Summe aus mehreren kleinen Preisen. Wer die typischen Kostentreiber kennt, kann gezielt gegensteuern und spart sofort.
- Kontoführungsentgelt: Viele Konten kosten heute 2 bis 9 Euro pro Monat, teils abhängig vom monatlichen Geldeingang. Prüfe, ob dein Konto an einen Mindesteingang gebunden ist und ob dieser realistisch erreicht wird. Moderne Direktbanken bieten häufig dauerhaft kostenlose Kontomodelle oder klare Flat‑Preise ohne Zusatzfallen. Wenn dein Anbieter Preise anzieht, ist das der perfekte Zeitpunkt zum Wechsel.
- Kartenpreise und Kartentypen: Die physische Debitkarte kostet oft extra; eine zusätzliche Kreditkarte (klassisch oder „Credit/Debit“) kann nochmals 1 bis 5 Euro im Monat kosten. Brauchst du wirklich zwei Karten? Viele Händler akzeptieren heute Debit‑Karten mit Online‑Freigabe, während virtuelle Karten fürs Online‑Shopping reichen. Reduziere auf das, was du wirklich nutzt – oder wechsle zu einem Konto mit inkludierter Karte.
- Bargeldabhebungen: Gebühren entstehen vor allem außerhalb von Partnernetzwerken oder im Ausland. Prüfe, wie viele gebührenfreie Abhebungen pro Monat inklusive sind und an welchen Automaten. Wenn du häufig Bargeld brauchst, ist ein Konto mit großem Automatenverbund oder weltweit kostenlosen Abhebungen sinnvoller als ein billiges Basiskonto mit hohen Zusatzkosten.
- Dispozinsen und Überziehungszinsen: Der Dispo ist praktisch, aber teuer. Achte auf die Zinssätze für die eingeräumte Überziehung und für geduldete Überziehungen. Zwei Prozentpunkte Unterschied machen bei dauerhafter Nutzung über das Jahr schnell spürbare Beträge. Besser: Dispo abbauen und – falls nötig – vorübergehend einen günstigeren Rahmenkredit nutzen.
- Zusatzpakete und „Komfort“-Leistungen: Kontopakete mit Reise‑Assistance, Versicherungen oder Premium‑Hotlines klingen wertig, werden aber oft kaum genutzt. Was du im Alltag nicht aktiv brauchst, sollte auch nichts kosten. Viele Leistungen sind ohnehin durch vorhandene Versicherungen oder Kartenvorteile abgedeckt.
Schritt für Schritt: So prüfst du dein Konto in 20 Minuten
Der schnellste Weg ist, die letzten 3 bis 6 Monatsabrechnungen zu sichten. Apps zeigen Gebühren inzwischen transparent, oft mit Kategorien. Suche gezielt nach wiederkehrenden Posten und Einmalgebühren.
Beginne mit dem Kontoführungsentgelt: Steht es fix im Preis‑ und Leistungsverzeichnis oder hängt es am Geldeingang? Wenn Mindestgeldeingänge verlangt werden, prüfe, ob du sie realistisch erreichst – sonst zahlst du jeden Monat drauf. Schau dann auf Kartenkosten und Bargeld: Wie viele Abhebungen waren gebührenfrei? Welche wurden berechnet? Wenn du öfter zahlen musstest, liegt dein Nutzerverhalten nicht zum Kontomodell.
Als Nächstes checkst du die Zinsen: Nutzt du den Dispo regelmäßig? Wie hoch ist der Satz für eingeräumte und geduldete Überziehungen? Notiere dir die Zahlen, denn sie sind ein unmittelbarer Hebel für Einsparungen. Zum Schluss wirf einen Blick auf Zusatzpakete, TAN‑Verfahren, Papierkontauszüge und Sonderleistungen. Vieles lässt sich mit einem Klick kündigen – oder du wechselst direkt zu einem Konto, das all das nicht verteuert.
Kündigen in Minuten: So nutzt du den Online‑Kündigungsbutton deiner Bank
Seit der gesetzlichen Einführung des digitalen Kündigungsbuttons bieten Banken und Finanzdienstleister auf ihren Websites eine einfache, barrierearme Kündigungsfunktion. Du musst dich nicht mehr durch Formulare kämpfen oder Briefe versenden, sondern kannst direkt online kündigen – mit Eingangsbestätigung.
Suche auf der Website deiner Bank nach „Kündigung“, „Vertrag beenden“ oder „Kündigungsbutton“. Der Button steht meist im Footer, im Service‑/Hilfe‑Bereich oder in deinem eingeloggten Kundenbereich. Dort wählst du das Produkt (Girokonto, Karte, Zusatzpaket), gibst deine Ident‑Daten an und sendest die Kündigung ab. Achte bei Girokonten auf Fristen und Restguthaben: Du kannst das Konto zum gewünschten Termin schließen oder in eine Übergangsphase gehen, bis der Kontowechselservice alle Lastschriften umgezogen hat.
Wenn du den Kündigungsbutton nicht findest, hilft der Suchbegriff „Kündigungsbutton + Name deiner Bank“. Viele Anbieter verlinken direkt auf die Funktion. Nach Absenden erhältst du eine Bestätigung. Hebe sie auf – sie ist dein Nachweis für Fristen und den Kündigungstermin.
Kontowechselservice: Lastschriften und Daueraufträge automatisch umziehen lassen
Der Kontowechsel war früher die größte Hürde – heute ist er ein Standardprozess. Der Wechselservice informiert nach Freigabe deine Zahlungspartner: Arbeitgeber, Stromversorger, Streaminganbieter, Versicherungen, Vereine. Daueraufträge werden übernommen, Lastschriftmandate aktualisiert. Du gibst nur deine neue IBAN frei und kontrollierst die Liste der Zahlungspartner.
Plane 4 bis 6 Wochen als komfortable Übergangszeit. Lasse das alte Konto mit etwas Guthaben geöffnet, bis alle Abbuchungen sicher über das neue Konto laufen. Danach kündigst du das alte Konto endgültig per Online‑Kündigungsbutton. Wichtig: Aktualisiere deine IBAN in wichtigen Kundenkonten (z. B. Mobilfunk, ÖPNV‑Apps, Marktplätze) – so vermeidest du Rücklastschriftgebühren.
Welches Kontomodell passt zu dir? Drei Nutzertypen, drei Strategien
Nicht jede Person nutzt ein Konto gleich. Deshalb lohnt sich ein Modell, das zu deinem Alltag passt, statt „irgendwie“ zu funktionieren.
Der Barzahler mit viel Automatenbedarf: Du hebst oft Bargeld ab, zahlst am Markt oder beim Bäcker bar. Für dich sind Konten mit großem Automatenverbund und festen Freiabhebungen interessant. Achte auf Gebühren bei Fremdbanken und Mindestabstände zwischen Abhebungen. Eine Debitkarte genügt oft vollkommen – eine zusätzliche Kreditkarte kannst du sparen, wenn du sie kaum brauchst.
Die Online‑Shopperin mit Kartenfokus: Du zahlst viel online und mobil. Wichtiger als Bargeld sind virtuelle Karten, Einmal‑Kartennummern und ein günstiges, am besten kostenloses Kartenpaket. Hier punkten Direktbanken mit klaren Konditionen und ohne Auslandsaufschläge im Euro‑Raum. Weltweite Abhebungen sind zweitrangig – ein günstiges Online‑Paket ist dein Hebel.
Die Familienorganisation mit Gemeinschaftskonto: Ihr habt gemeinsame Ausgaben für Miete, Einkäufe, Versicherungen. Ein Gemeinschafts‑ oder Haushaltskonto mit zwei Karten kann viele Nebenkosten bündeln. Achtet auf Kartenpreise „pro Person“ und auf gebührenfreie Abhebungen. Smarte Unterkonten („Spaces“) helfen, Budgets zu trennen, ohne zusätzliche Gebühren zu zahlen.
Gebühren im Blick behalten: So vermeidest du stille Preiserhöhungen
Viele Banken ändern Konditionen, indem sie Paketstrukturen anpassen oder neue Leistungskomponenten einführen. Oft ist das formal korrekt, praktisch aber undurchsichtig. Deshalb lohnt sich ein einfacher Rhythmus: zweimal im Jahr 15 Minuten prüfen – im Frühjahr und im Herbst. Halte Ausschau nach E‑Mails mit Betreffs wie „Preis‑ und Leistungsverzeichnis angepasst“ oder „Konditionsänderung zum…“. In der App findest du diese Hinweise auch im Postfach.
Wenn deine Bank dich auf „aktive Zustimmung“ festnageln will, lies genau: Stimmst du neuen Gebühren zu, gilt das künftig. Alternativen gibt es genug – nutze sie selbstbewusst. Gerade Direktbanken und junge Anbieter setzen auf transparente Preislisten und klare Flatrates. Klassische Filialbanken punkten dafür mit Bareinzahlungsmöglichkeiten, die du bei Bedarf gezielt nutzen kannst – aber eben nicht um jeden Preis.
Praxis: So senkst du deine Kontokosten noch diese Woche
Du willst konkrete Euro‑Beträge sparen? Dann kombiniere drei Schritte: optimieren, reduzieren, wechseln. Erstens kündigst du Zusatzpakete und Karten, die du nicht nutzt. Zweitens verschiebst du Bargeldabhebungen auf Partnerautomaten oder bündelst sie, um Mehrfachgebühren zu sparen. Drittens wählst du – falls dein aktuelles Kontomodell teuer ist – ein Konto, das zu deinem Nutzungsprofil passt. Viele Anbieter bieten kostenlose Konten bei regelmäßigem Geldeingang oder für junge Erwachsene; andere haben klare Monatspauschalen bei inkludierten Leistungen. Rechne realistisch: Was zahlst du aktuell pro Jahr, was kostet das Alternativmodell?
Mit dem Online‑Kündigungsbutton ist der Rückweg immer offen: Du kannst Zusatzleistungen testweise kündigen und die tatsächliche Ersparnis drei Monate beobachten. Stellst du fest, dass dir etwas fehlt, fügst du es zielgerichtet wieder hinzu – oft sogar günstiger als im Paket.
Typische Wechselhürden – und wie du sie souverän umgehst
Viele zögern wegen vermeintlicher Risiken: „Kommt mein Gehalt sicher an? Laufen Lastschriften weiter? Was ist, wenn eine Zahlung platzt?“ Diese Sorgen sind verständlich – und lösbar. Der Kontowechselservice sorgt dafür, dass Zahlungspartner informiert werden. Zusätzlich kannst du die wichtigsten Stellen selbst proaktiv anpassen: Arbeitgeber, Vermieter, Strom/Gas, Mobilfunk, Streaming, Versicherungen. Für zwei Abrechnungszyklen lässt du das alte Konto als Netz bestehen. So minimierst du jedes Risiko.
Ein zweiter Punkt sind Identverfahren: Bei der Kontoeröffnung ist heute Video‑Ident oder eID Standard. Plane zehn Minuten mit Ausweis ein. Die meisten Anbieter schalten das Konto unmittelbar nach erfolgreicher Identifizierung frei – Karten und PINs kommen per Post. Du kannst also schnell starten und im Alltag testen, ob das neue Konto zu dir passt.
Bargeld clever: Wann Abheben etwas kostet – und wann nicht
Bargeld ist nicht kostenlos – zumindest nicht überall. Gebühren entstehen typischerweise außerhalb des eigenen Verbundes, bei Privatautomaten oder im Ausland. Prüfe, ob deine Bank Abhebungen an Supermarktkassen unterstützt; das ist häufig gebührenfrei und praktisch, wenn du ohnehin einkaufst. Auch die Stückelung ist relevant: Mehrere kleine Abhebungen verursachen mehr Gebühren als wenige gebündelte.
Im Ausland greifen häufig Fremdwährungsentgelte oder Automatenbetreibergebühren. Wenn du regelmäßig reist, lohnt sich eine Karte mit fairen Auslandskonditionen. Einige Anbieter erstatten Betreibergebühren nicht – das steht im Kleingedruckten. Wenn du nur selten Bargeld brauchst, wähle ein Konto mit wenigen, aber kostenlosen Abhebungen im Monat – das spart Grundgebühren.
Kartenmix optimieren: Debit, Kredit, virtuell – was brauchst du wirklich?
Viele zahlen doppelt: eine Debitkarte fürs Alltägliche, eine Kreditkarte für Reisen, dazu eine virtuelle Karte für Online. Das kann sinnvoll sein, muss es aber nicht. Prüfe, welche Karte dein Alltag wirklich verlangt. Im EU‑Alltag reicht oft eine moderne Debitkarte mit Online‑Freigabe und Apple/Google Pay. Eine echte Kreditkarte ist vor allem für Kautionen, Hotels und Mietwagen wichtig. Virtuelle Karten sind ein Plus für Sicherheit beim Online‑Shopping.
Wenn deine Bank jede Karte einzeln bepreist, kann der Wechsel zu einem Anbieter mit inkludiertem Kartenpaket günstiger sein – oder du bestellst ungenutzte Karten ab. Achte auch auf Zusatzversicherungen bei „Premium‑Kreditkarten“: Sie klingen attraktiv, sind aber nur dann ein Mehrwert, wenn du sie tatsächlich nutzt und die Bedingungen erfüllst.
Dispo entschärfen: Kleiner Hebel, große Wirkung
Hohe Dispozinsen sind ein stiller Kostentreiber. Wenn du den Dispo regelmäßig nutzt, prüfe Alternativen. Ein niedriger verzinster Rahmenkredit oder eine klare Rückzahlungsstrategie spart sofort Geld. Viele Banken erlauben, den Disporahmen zu senken oder temporär auf null zu setzen. Das schafft Disziplin – und du vermeidest geduldete Überziehungen, die noch teurer sind.
Plane realistisch: Wenn du weißt, dass am Monatsanfang Lastschriften kommen, lege ein kleines Polster auf das Konto. Nutze Unterkonten für wiederkehrende Fixkosten, damit du nicht überraschend in den Dispo rutschst. Diese Struktur senkt Zinskosten und macht dein Budget stabiler.
Recht auf einfache Kündigung: Darauf solltest du achten
Die Online‑Kündigung ist rechtlich vorgesehen – und sie muss einfach sein. Achte darauf, dass dir keine unnötigen Hürden gestellt werden. Manche Anbieter versuchen, die Kündigung in Beratungsangebote oder Rückgewinnungsprozesse zu verpacken. Du darfst trotzdem direkt kündigen. Wichtig ist, dass am Ende eine Bestätigung mit Datum vorliegt. Prüfe, ob Restguthaben korrekt überwiesen und Karten automatisch gesperrt werden.
Wenn du mehrere Produkte bei derselben Bank hast (z. B. Depot, Kreditkarte, Tagesgeld), kündige gezielt nur das, was Gebühren verursacht – nicht alles. Ein Depot ohne Gebühren kann bleiben, wenn du es nutzt. Ein kostenpflichtiges Kontopaket darf gehen, wenn es keinen Mehrwert liefert.
Mini‑Checkliste für deinen Gebühren‑Reset
- Preise prüfen: Kontoführung, Karten, Bargeld, Dispo, Pakete
- Kündigen, was du nicht brauchst – per Online‑Kündigungsbutton
Fazit: Jetzt handeln, in einem Jahr profitieren
Gebühren sind keine Naturgewalt. Wer sie aktiv steuert, entlastet sein Monatsbudget – ohne Verzicht im Alltag. Der Herbst ist dafür ideal: Du hast die Preisänderungen im Blick, kannst in Ruhe vergleichen und mit dem Online‑Kündigungsbutton in Minuten Konsequenzen ziehen. Entscheidend ist, dass dein Konto zu deinem Alltag passt: Bargeld, Karte, Ausland, Gemeinschaft – setze nur das ein, was du wirklich brauchst. So bleibt Banking transparent, planbar und günstig.
Häufige Fragen zum Gebühren‑Check (FAQ)
Hier findest du die am häufigsten gestellten Fragen rund um Gebühren, Kündigung per Online‑Kündigungsbutton und den praktischen Kontowechselservice – kompakt, alltagstauglich und ohne Fachchinesisch. Die Antworten helfen dir, typische Stolperfallen zu umgehen und sofort die richtigen Schritte einzuleiten.
Lies die Punkte durch, die für dich relevant sind, und setze die Tipps direkt in deiner Banking‑App um. So sparst du Zeit, senkst unnötige Kosten und machst dein Konto fit für die nächsten Monate.
Viele Verbraucher:innen haben beim Thema Gebühren‑Check ähnliche Fragen. Damit du schnell Klarheit gewinnst, findest du hier die wichtigsten Antworten auf einen Blick.
Muss ich bei jedem Kontowechsel meine IBAN überall selbst ändern?
Der Kontowechselservice nimmt dir die meiste Arbeit ab: Zahlungspartner werden informiert, Daueraufträge übertragen. Für einzelne Dienste (z. B. Marktplätze, Apps) aktualisierst du die IBAN selbst – eine Sache von Minuten.
Kann ich ein Konto kündigen, wenn noch Lastschriften offen sind?
Ja, du kannst zum Wunschtermin kündigen und bis dahin eine Übergangsphase nutzen. Lasse das alte Konto einige Wochen parallel laufen, bis alle Zahlungen zuverlässig über das neue Konto gehen. Danach schließt du endgültig.
Was ist günstiger: Kostenloses Konto mit Zusatzgebühren oder Pauschalkonto?
Das hängt von deinem Profil ab. Wer vieles inklusive nutzt (Bargeld, Karten, Ausland), fährt mit einer fairen Pauschale oft besser. Wer fast alles digital und bargeldlos erledigt, profitiert von Null‑Euro‑Modellen – vorausgesetzt, es fallen keine versteckten Zusatzkosten an.
Wie finde ich den Online‑Kündigungsbutton meiner Bank?
Er befindet sich meist im Service‑ oder Hilfe‑Bereich, im Footer oder im eingeloggten Kundenbereich. Suche auf der Website nach „Kündigung“, „Vertrag beenden“ oder „Kündigungsbutton“. Nach Absenden erhältst du eine Bestätigung.
Zählt ein Basiskonto auch zu den teuren Modellen?
Basiskonten sind gesetzlich vorgeschrieben und sollen Zugang zum Zahlungsverkehr sichern. Sie sind nicht automatisch günstig oder teuer; prüfe die Preisliste wie bei jedem anderen Konto. Wenn du mehr Leistungen brauchst, kann ein reguläres Konto sinnvoller sein.
Kann ich bei einem Gemeinschaftskonto Kosten teilen?
Ja. Viele Banken berechnen Kartenpreise pro Person. Achte darauf, dass das Grundentgelt nicht doppelt anfällt und dass ihr genügend gebührenfreie Abhebungen habt. Unterkonten helfen, Budgets zu trennen.
Was mache ich, wenn die Bank Gebühren kurzfristig erhöht?
Lies die Änderungshinweise genau. Wenn die Konditionen unattraktiv werden, kündige betroffene Pakete oder wechsle das Konto – der Online‑Kündigungsbutton macht das unkompliziert. Bewahre die Bestätigung auf.
Sind Filialleistungen den Aufpreis wert?
Wenn du regelmäßig Bareinzahlungen brauchst oder Beratung vor Ort schätzt, kann eine Filiale sinnvoll sein. Rechne aber ehrlich: Wenn du Bareinzahlungen selten brauchst, gibt es oft günstigere Alternativen (z. B. Partnerfilialen, andere Kanäle).
Wie verhindere ich, dass der Dispo zur Dauerkostenfalle wird?
Senke den Disporahmen, nutze Unterkonten für Fixkosten und prüfe Ersatz wie Rahmenkredite mit niedrigeren Zinsen. Ziel ist, den Dispo als kurzfristigen Puffer zu nutzen – nicht als Dauerfinanzierung.
Wie oft sollte ich meinen Gebühren‑Status prüfen?
Zweimal im Jahr – im Frühjahr und im Herbst – reichen völlig. Trage dir einen festen Termin ein und nimm dir 15 bis 20 Minuten. Das genügt, um Preisänderungen zu entdecken und gegenzusteuern.