Der Herbst ist da, die Temperaturen sinken – und mit ihnen, so heißt es, die Preise für Herbstmode. Viele glauben: Ende September ist grundsätzlich der beste Zeitpunkt, um Mäntel, Strick und Boots zum Bestpreis zu ergattern. Aber stimmt das? Die Wahrheit ist differenzierter. Tatsächlich gibt es mehrere Preisfenster mit sehr unterschiedlichen Vor‑ und Nachteilen: erste Abschriften im Spätherbst, große Rabatttage im November und die tiefsten Preise am Saisonende im Januar – dafür meist mit Lücken im Größenlauf. In diesem Ratgeber zeigen wir Ihnen, wie Sie die Rabattphasen klug kombinieren, Restgrößen‑Frust vermeiden und 2025 bei Herbstmode wirklich sparen – online wie offline.
Mythos‑Check: Gibt es das „Ende‑September‑Bestpreisfenster“ wirklich?
Ende September/Anfang Oktober starten in vielen Shops sogenannte Mid‑Season‑Aktionen. Das sind frühe Rabattfenster mitten in der Saison. Sie decken jedoch typischerweise nur Teile des Sortiments ab und bieten häufig moderate Abschläge. In der Praxis können Sie damit bei Basics, Strick, Jeans oder Übergangsjacken gute Preise erzielen – vor allem, wenn Sie zusätzlich Neukunden‑ oder Newsletterrabatte nutzen. Für Mode, die gerade erst in den Handel kam, sind die Abschläge in dieser Phase jedoch selten maximal.
Gleichzeitig ist der Herbst im Handel ein fließender Übergang. Viele Kollektionen liegen bereits im August/September in den Regalen, sodass Ende September eher die erste Preisbewegung als die finale Preisstufe markiert. Wer in dieser Phase kauft, handelt strategisch: Sie erhalten meist noch eine gute Auswahl an Farben und Größen und zahlen dank Aktionen deutlich weniger als zum Launch – aber noch nicht den absoluten Tiefstpreis der Saison.
Was spricht für Ende September – und was dagegen?
Ende September lohnt sich besonders, wenn Sie Standardgrößen tragen, ein konkretes Teil schon im Blick haben und Lagerbestände noch voll sind. Sie profitieren dann von Aktionen, die über den gesamten Warenkorb laufen (z. B. „20 % auf ausgewählte Kategorien“) und lassen sich ideal mit 10‑%‑Willkommensrabatten oder Versandvorteilen kombinieren. Gerade für Alltagsbasics, Strick und Denim ist das ein gutes Fenster: solide Rabatte, gute Auswahl, geringe Stresskurve – und das Kleidungsstück begleitet Sie die ganze Saison.
Dagegen spricht: Die ganz großen Preisstürze folgen häufig später – im November rund um Black Friday/Cyber Week und zum Winterschlussverkauf Ende Januar. Wer maximal sparen will, wartet. Der Preis dafür ist jedoch real: Mit jedem weiteren Abverkauf sinkt die Verfügbarkeit in beliebten Größen und Farben. Was im Januar -50 % kostet, ist in M oder 42 oft schon vergriffen. Deshalb ist „Ende September = immer am günstigsten“ als Pauschalaussage falsch. Richtig ist: Es ist ein gutes Fenster – nicht das einzige.
So verlaufen Modepreise im Jahresverlauf – der schnelle Überblick
Modepreise bewegen sich in Zyklen. Nach dem Start einer Kollektion folgen üblicherweise erste punktuelle Preisimpulse (Coupons, Aktionen), dann größere Promo‑Wellen (Mid‑Season), anschließend breite Eventrabatte (November) und schließlich der finale Saisonabverkauf (Januar/Februar). Diese Abfolge wiederholt sich mit saisonalen Nuancen. Entscheidend: In jeder Phase unterscheiden sich sowohl die Rabatttiefe als auch die Größenverfügbarkeit – und damit die Erfolgschancen für Ihren perfekten Kauf.
Von Neuware zu ersten Abschriften: Was nach dem Launch passiert
Herbst/Winter‑Kollektionen erreichen den Handel bereits im Spätsommer. In den ersten Wochen dominieren Vollpreise. Danach tauchen erste Gutscheine und prozentuale Warenkorbaktionen auf – oft zunächst für Newsletter‑Abonnent:innen oder im Rahmen kurzer Wochenend‑Promos. In dieser Phase sind die Rabatte moderat, die Chance auf Ihre Wunschausführung aber hoch. Wer gezielt Basics oder ein seit Wochen beobachtetes Teil einkauft, fährt hier häufig günstiger als beim ausharrenden Warten – einfach, weil das Risiko des Ausverkaufs gering ist.
Parallel wächst die Preisdynamik online: Marktplätze, Preisvergleich und Preiswecker sorgen für Wettbewerb. Einzelhändler reagieren flexibel mit Extra‑Prozenten auf ausgewählte Kategorien, zeitlich eng begrenzt. Wer jetzt seine Wunschliste aktiv beobachtet und Benachrichtigungen nutzt, hat bei den ersten Preisbewegungen einen klaren Vorteil.
Mid‑Season im Herbst: September/Oktober als „Einstiegsrabatt“
Zwischen Ende September und Oktober verdichten sich Mid‑Season‑Aktionen. Typisch sind 20–30 % auf ausgewählte Linien, zusätzliche Prozente auf bereits reduzierte Ware oder „Kauf 3, zahl 2“ bei Accessoires. Das trifft vor allem auf Übergangsteile, Strick und Denim zu. Für Mäntel, hochwertige Boots oder technische Outdoor‑Ware sind die Ersparnisse in dieser Phase zwar sichtbar, aber noch nicht maximal – dafür ist die Auswahl an gängigen Größen und neutralen Farben (schwarz, marine, camel) noch sehr gut.
Wer Herbstmode funktional nutzt (z. B. Büro‑Strick, Alltagsjeans, Regenparka für die Übergangszeit), holt hier oft das beste Preis‑Leistungs‑Verhältnis aus Saison‑Nutzungsdauer, Auswahl und Rabatt heraus.
November‑Wochen: Black Friday, Cyber Week & Co.
Im November stoßen viele Händler großflächige Promo‑Wellen an. Die Spanne reicht von Extra‑Prozenten auf bereits Reduziertes bis hin zu flächendeckenden 20–40 % auf Teile des Sortiments. Für Mode entstehen echte Chancen – insbesondere bei trendunabhängigen Teilen, die in hohen Stückzahlen vorhanden sind. Gleichzeitig können Hype‑Modelle und klassische Bestseller in gängigen Größen rasch weg sein oder von Exklusiv‑Marken ausgenommen werden. Heißt: Der Rabatt ist häufig höher als im September, die Größenverfügbarkeit aber spürbar niedriger.
Für alle, die Preis über Auswahl priorisieren, ist dies ein starkes Fenster. Wer jedoch eine bestimmte Passform oder Farbe braucht, sollte November‑Deals gezielt vorbereiten (Wunschlisten, Preisalarme, Warenkorb parken) und früh zuschlagen.
Finale Tiefstpreise im Januar: Winterschlussverkauf
Ende Januar/Anfang Februar räumt der Handel die Herbst/Winter‑Reste ab. Hier fallen die größten Rabatte der Saison an – oft kombiniert mit „Extra‑20 % auf Sale“ oder „3 für 2“‑Aktionen. Der Haken liegt auf der Hand: Restgrößen, Farb‑Ausweichungen und teils limitierte Rückgabe‑Fenster. Wer flexibel ist, erzielt jetzt die mathematisch niedrigsten Preise. Wer exakt dieses Produkt in dieser Größe möchte, hat in dieser Phase selten Glück. Für Budget‑Jäger:innen mit Geduld lohnt sich das Warten trotzdem – etwa für hochwertige Strick‑Basics, einen zweiten Mantelton oder Accessoires wie Schals und Mützen.
Restgrößen‑Frust verstehen – und bewusst vermeiden
Warum fehlen ausgerechnet M, L oder Schuhe in 38/42 so schnell? Antwort: In jeder Kollektion gibt es typische Größenkurven – also Verteilungen, wie viel vom Gesamtvolumen je Größe produziert und ausgeliefert wird. Beliebte Größen sind zuerst vergriffen, Randgrößen bleiben länger liegen. Das erklärt, warum man im Januar vor allem XS/XL oder sehr spezielle Längen/Weiten findet. Die Folge: Die tiefsten Prozentwerte treffen häufig nicht die Wunschgröße, sondern die übriggebliebenen Randgrößen.
Daraus ergeben sich klare Strategien: Wenn Sie eine gängige Größe tragen oder bei Passform wählerisch sind, kaufen Sie besser in einem frühen Rabattfenster (Ende September/Oktober oder wohlvorbereitet im November). Tragen Sie seltene Randgrößen – etwa sehr klein, sehr groß, extra‑lang oder ‑weit – können Sie länger warten und gezielt in finalen Abverkäufen zuschlagen, ohne allzu große Kompromisse bei der Auswahl einzugehen.
So sichern Sie sich trotz Sale Ihre Wunschgröße
Planen Sie vor: Speichern Sie Wunschartikel frühzeitig in Merkliste oder Warenkorb und aktivieren Sie Benachrichtigungen. Prüfen Sie parallel Alternativfarben oder ‑schnitte derselben Marke – häufig sind diese günstiger, obwohl Passformen identisch ausfallen. Nutzen Sie „Click & Collect“ oder Reservier‑Services, um Filialbestände gegen Online‑Ausverkauf zu sichern. Und denken Sie an Retoure‑Fenster: Wer im November ordert, erhält oft kulante verlängerte Rückgabefristen bis in den Januar – ideal, um Größen in Ruhe zu vergleichen.
Gerade bei Kindermode lohnt es sich, in Vorab‑Aktionen eine Nummer „auf Zuwachs“ mitzunehmen. Die Nutzungsdauer deckt dann den gesamten Winter ab, während Sie vom frühen Rabatt profitieren. Bei hochwertiger Outdoor‑Bekleidung (Funktionsjacken, Wanderstiefel) oder Markensneakern gilt der Gegenpol: Hier sind die Rabatte spät am höchsten, aber die Verfügbarkeit in gefragten Größen teils schon im November angespannt.
Einkaufsstrategie 2025: Wann Sie was kaufen – nach Produktgruppe
Bei Basics (T‑Shirts mit Langarm, Merino‑Strick, Jeans) ist Ende September bis Mitte Oktober häufig der Sweet Spot: erste Abschläge, volle Auswahl, kombinierbar mit Newsletter‑Vorteilen oder Versandfrei‑Schwellen. So erhalten Sie solide Qualität, die Sie viele Monate tragen, ohne in den Größenkompromiss zu rutschen.
Für Mäntel und Stiefel lohnt sich eine zweigleisige Taktik. Wenn Sie eine Standardgröße tragen und eine neutrale Farbe suchen, können Sie auf November‑Aktionen spekulieren – mit Preisvorteilen deutlich über den Mid‑Season‑Prozenten. Haben Sie dagegen sehr konkrete Vorstellungen (Schnitt, Farbe, Länge) oder tragen Zwischen‑/Kurzgrößen, ist ein früheres Zeitfenster klüger. Alternativ kaufen Sie Ende November und behalten bewusst ein Rückgabefenster, falls später ein besserer Preis auftaucht.
Outdoor, Performance und Marken‑Sneaker folgen häufig eigenen Regeln. Bekannte Modelle und Evergreens sind selten tief reduziert, dafür ältere Farbwege oder „Vorjahresfarben“ durchaus. Wer gezielt sucht, findet zum Saisonwechsel im Spätherbst attraktive Preise – und zum Jahresanfang besonders starke Abverkäufe auf die abgelaufenen Farblinien.
Damenmode: Kleider, Strick, Business
Kleider und Strick profitieren von der langen Tragedauer ab September. Wer Allrounder (z. B. Rollkragen, Cardigan, Shirtkleider) kauft, sollte den Nutzen über die gesamte Saison kalkulieren: 20–25 % Rabatt im September/Oktober sind oft wirtschaftlich sinnvoller als 40 % im Dezember, wenn die Hälfte der Tragezeit vorbei ist. Für Business‑Teile (Blazer, Wollhose) ist die Größenverfügbarkeit besonders wichtig – hier lieber früher mit moderatem Rabatt statt später mit Kompromiss.
Herrenmode: Denim, Overshirts, Boots
Overshirts und Denim bewegen sich preislich stabil über die Saison, Rabatte steigen mit dem Abverkauf. Wer eine bestimmte Waschung oder Schaftfarbe bei Boots im Kopf hat, fährt mit vorbereiteten November‑Käufen gut. Für Workwear‑ähnliche Materialien (Canvas, Flanell) sind Mid‑Season‑Deals oft ausreichend, weil die Modelle weniger hype‑anfällig sind und die Auswahl länger gut bleibt.
Online schlägt Offline – wenn Sie die Tools konsequent nutzen
Online‑Modehandel ist in Deutschland besonders stark. Für Sie bedeutet das: Preisvergleiche, Preiswecker und Newsletter‑Vorteile sind keine Nice‑to‑have‑Extras, sondern entscheidende Hebel. Stellen Sie Wunschpreise ein, beobachten Sie Preisverläufe und kombinieren Sie allgemeine Promo‑Wochen mit persönlichen Vorteilen (Neukunden‑Codes, Loyalty‑Punkte, Versandfreigrenzen).
Zwei Praxishebel wirken überdurchschnittlich gut: Erstens, Preiswecker auf Ihre Wunschmarke/‑größe – so reagieren Sie, sobald Händler die erste Abschrift anstoßen. Zweitens, Newsletter‑Anmeldung vor großen Aktionswochen: Der 10‑%-Willkommensvorteil lässt sich häufig mit bereits reduzierten Preisen addieren oder zumindest als alternativer Code nutzen, wenn eine Kategorie aus Aktionen ausgenommen ist.
Preiswecker & Verlaufskurven: Den richtigen Moment erwischen
Mit Preisweckern beobachten Sie gezielt die Entwicklung einzelner Artikel. Das ist im Modemarkt besonders sinnvoll, weil Rabatte nicht linear steigen, sondern in Sprüngen kommen. Viele Händler testen am Wochenende, drehen Montags wieder hoch, starten mittwochs neue Impulse – und die Preiswecker schlagen genau in diesen Fenstern an. Zudem sehen Sie anhand des Preisverlaufs, ob ein Angebot wirklich „Bestpreis“ ist oder nur wie einer aussieht. So vermeiden Sie Scheinrabatte und sparen langfristig spürbar.
Newsletter‑Codes & Loyalty: Kleine Prozente, große Wirkung
Ein 10‑%‑Newslettercode klingt überschaubar, kann aber in Kombination mit einem Mid‑Season‑Abschlag die Preisdelle deutlich vertiefen. Beispiel: 20 % Mid‑Season plus 10 % Code ergeben nicht 30 %, sondern 28 % – immer noch stark, zumal Auswahl und Rückgabefristen in dieser Phase meist besser sind als ganz am Ende der Saison. Loyalty‑Programme bieten zusätzlich Early‑Access auf Aktionen oder personalisierte Tickets (z. B. versandfrei, feste Extra‑Prozente auf Markenkategorien), die im November den entscheidenden Vorteil bringen.
Kaufkalender: Ihr Fahrplan von Ende September bis Januar
- Ende September bis Mitte Oktober: Mid‑Season‑Aktionen als Einstieg – Basics, Strick, Denim sichern; Newsletter‑Code einplanen, Preiswecker stellen.
- November (Black‑Friday‑Phase): Breite Aktionen und Extra‑Prozente auf Reduziertes – ideale Zeit für Mäntel/Boots, wenn Größe/Farbe flexibel sind. Warenkorb vorbereiten, Wunschliste pflegen, früh zuschlagen.
- Ende Januar/Anfang Februar (WSV): Tiefste Preise – Accessoires, Zweitfarben, Randgrößen, hochwertige Basics aufstocken. Flexibel sein, Retourfenster beachten, Alternativfarben prüfen.
Praxis: Drei smarte Einkaufsstrategien für 2025
Strategie A – Qualität früh, Trend spät: Kaufen Sie hochwertige, zeitlose Basics bereits im ersten Rabattfenster (Ende September/Oktober). Nutzen Sie Newsletter‑Prozente, um den Preis spürbar zu senken. Trendteile, bei denen Sie farblich flexibel sind, legen Sie auf die November‑Liste. Ergebnis: volle Nutzung über die Saison bei Basics, bessere Rabatte bei Trendware.
Strategie B – Preismaximierung mit Plan B: Sie zielen auf die tiefsten Preise? Beobachten Sie Ihr Wunschprodukt, sichern Sie im November den bis dahin besten Deal mit Rückgabefrist bis Januar. Fällt der Preis im WSV nochmal tiefer und ist die Größe verfügbar, retournieren Sie die erste Bestellung und kaufen erneut. So bleiben Sie handlungsfähig, ohne leer auszugehen.
Strategie C – Restgrößen clever bespielen: Tragen Sie Randgrößen, warten Sie bewusst bis Januar. Filtern Sie nach Farbe/Passform, akzeptieren Sie Alternativen (z. B. zweiter Mantelton). Prüfen Sie Outlets und Vorjahresfarben – gerade hier liegen oft die prozentual besten Ersparnisse.
Häufige Fehler beim Sale‑Shopping – und wie Sie sie vermeiden
Zu spät starten: Wer erst im Dezember beginnt, verpasst häufig gute Mid‑Season‑Deals und stolpert in ausgedünnte Größenläufe. Besser: Wunschliste spätestens Mitte September anlegen und Benachrichtigungen aktivieren.
Auf „-70 %“ fixieren: Ein hoher Prozentwert ist kein Garant für den besten effektiven Preis. Relevanter ist, ob das Modell und die Größe überhaupt verfügbar sind und ob die Retourbedingungen passen. Ein ehrlicher -25 %‑Kauf im Oktober kann wirtschaftlich sinnvoller sein als ein theoretischer -60 %‑Deal im Januar, den Sie nicht bekommen.
Rückgabefrist übersehen: Besonders rund um Black Friday sind Retourenfenster teils verlängert – aber nicht überall. Wer das Kleingedruckte prüft, kauft entspannter und kann später reagieren, falls noch ein besserer Deal kommt.
Versandkosten unterschätzen: 4,95 Euro klingen wenig, fressen bei kleinen Warenkörben aber den Rabatt. Achten Sie auf Versandfreigrenzen, Click & Collect oder Filialrückgaben.
Stationär, Online, Outlet: Wo liegt 2025 der Vorteil?
Stationär punktet mit Anprobe und Sofort‑Mitnahme. Gerade bei Mänteln, Denim und Boots ist das ein Vorteil, weil Passformen stark variieren. Viele Filialen gewähren zusätzlich Kulanzrabatte auf kleinere Mängel oder Ausstellungsstücke – einfach freundlich fragen.
Online überzeugt mit Transparenz und Tempo: Preisvergleich, Preiswecker und Early‑Access sind hier unschlagbar. Für planbare Größenkäufe (Marke/Modell schon bekannt) ist online meist günstiger.
Outlets lohnen sich für markenstarke Käufe, insbesondere bei Vorjahresfarben oder leichten Produktionsabweichungen. Wer eine Outlet‑Tour plant, orientiert sich an deren Aktionskalendern im Herbst – oft gibt es kurze Zusatzprozente Ende September/Anfang Oktober.
Recht clever nutzen: Rückgabe, Umtausch & Widerruf
Beim Onlinekauf haben Sie in der Regel 14 Tage Zeit, den Vertrag zu widerrufen. Dieses Wissen schafft Spielraum für die optimale Preisstrategie: Sie können z. B. November‑Deals nutzen und dennoch auf Januar reagieren, sofern das Rückgabefenster lang genug ist. Stationär gilt ein gesetzliches Rückgaberecht nicht – Umtausch ist Kulanz, es sei denn, Ware ist mangelhaft. Prüfen Sie daher die Bedingungen vor dem Kauf und bewahren Sie Belege für eventuelle Rückgaben gut auf.
Für Retouren sollten Sie zudem an Rücksendekosten denken. Viele Händler bieten kostenfreie Rücksendungen nur zeitweise oder ab einem Warenwert an. Planen Sie das in Ihrer Gesamtrechnung mit ein – besonders bei mehreren Größen zum Anprobieren.
Scheinrabatte erkennen – so vermeiden Sie Fehlkäufe
Nicht jede „-50 %“-Kachel ist ein echter Deal. Achten Sie auf den Vergleichspreis: Ist es ein unverbindlicher Verkaufspreis (UVP), ein fiktiver „vorher“-Preis oder ein tatsächlich vorher verlangter Preis? Nutzen Sie Preisverläufe, um Marketing‑Spitzen von echten Tiefstständen zu unterscheiden. Prüfen Sie auch, ob die beworbenen Prozente wirklich die Wunschmarke/‑größe einschließen – oft sind ausgesuchte Bestseller oder Premiumlinien ausgenommen.
Fazit: Ende September ist ein gutes Kauf‑Fenster – aber nicht das einzige
Die knappe Antwort: Nein, Herbstmode ist nicht immer Ende September am günstigsten. Ende September/Anfang Oktober öffnet sich ein starkes Einstiegsfenster mit anständigen Rabatten und sehr guter Auswahl – perfekt für Basics und alle, die ihre Wunschgröße sichern möchten.
Höhere Rabatte gibt es häufig im November; die tiefsten Preise fallen zum Winterschlussverkauf im Januar – dann allerdings mit mehr Kompromissen bei Größen und Farben. Wer klug plant, kombiniert diese Phasen: Früh sichern, im November optimieren, im Januar opportunistisch nachlegen. So schlagen Sie Mythen in bares Geld für Ihr Herbstbudget um.

