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Sicher bezahlen im Online‑Shop: Spätsommer‑Update 2025

Wer 2025 im Online‑Shop sicher bezahlen will, setzt auf starke Authentifizierung, transparente Käuferschutz‑Regeln und smarte Einstellungen, die Kosten senken und Betrug abwehren.

Gerade jetzt, wo viele Shops nach der Urlaubspause mit „Back‑to‑School“-Aktionen und frühen Herbst‑Sales werben, lohnt ein kurzer Kassensturz: Welche Zahlungsarten bieten Ihnen 2025 den besten Mix aus Käuferschutz, Tempo (Instant‑Überweisung) und klaren Kosten – und welche Tricks (BNPL‑Gebühren, teure Nachnahme, voreingestellte Zusatzoptionen) sollten Sie konsequent ausblenden? Mit einem festen Zahlungs‑Setup pro Warenwert und Shop‑Typ reduzieren Sie Betrugsrisiken und sparen über das Jahr spürbar Gebühren.

Warum dieses Update jetzt wichtig ist

Der Online‑Handel in Deutschland hat in den letzten Monaten spürbar nachgeschärft: Zahlungsarten werden schlanker, Authentifizierungs‑Schritte reibungsloser und die rechtlichen Rahmenbedingungen verändern sich. Für Sie heißt das: Mit ein paar gezielten Anpassungen bezahlen Sie im Netz nicht nur sicherer, sondern oft auch günstiger. Besonders relevant ist das Zusammenspiel aus starker Kundenauthentifizierung (SCA) per 3‑D‑Secure 2.x, verbesserten Käuferschutz‑Bedingungen großer Wallets sowie dem EU‑Regelwerk zu Echtzeitüberweisungen (Instant Payments), das 2025 in die nächste Phase geht. Wer die eigenen Konten, Karten und Browser richtig konfiguriert, spart Zeit, Gebühren und Nerven.

 

Gleichzeitig bleiben Fakeshops und Abo‑Fallen ein Thema – gerade im Spätsommer, wenn viele Haushalte nach Urlaubszeit wieder häufiger online bestellen, Schulstart‑Equipment nachkaufen oder erste Herbst‑Aktionen mitnehmen. Die gute Nachricht: Mit einem klaren Zahlungs‑Setup, realistischen Limits und einem kurzen Sicherheitscheck pro Bestellung minimieren Sie Ihr Risiko deutlich, ohne auf komfortables Bezahlen zu verzichten.

Die wichtigsten Bezahlmethoden im Online‑Shop 2025 im Überblick

Im deutschen E‑Commerce haben sich mehrere Bezahlwege etabliert. Sie unterscheiden sich bei Sicherheit, Kosten, Geschwindigkeit und Käuferschutz. Für den Alltag lohnt es sich, zwei bis drei Methoden als „Standard“ zu definieren und den Rest gezielt einzusetzen – abhängig von Shop, Warenwert und persönlicher Präferenz.

Aus Verbrauchersicht gilt weiterhin: Der sicherste Weg ist der Kauf auf Rechnung oder „Kauf nach Erhalt“, weil Sie die Ware erst prüfen und dann bezahlen. Dennoch sind Wallets und Karten alltagstauglich, wenn SCA aktiv ist und Sie Ihre Einstellungen clever wählen. Wichtig ist, bei jeder Bestellung kurz zu prüfen, ob der Shop vertrauenswürdig ist und ob der angebotene Bezahlweg zu Ihrem Risikoprofil passt.

Rechnungskauf / Kauf nach Erhalt

Beim Rechnungskauf zahlen Sie erst nach Lieferung innerhalb der angegebenen Frist – das reduziert Ihr Risiko deutlich. Viele Händler bieten diesen Weg direkt oder über Zahlungsdienstleister an. Für Sie bedeutet das: Ware prüfen, Widerrufsrecht beachten und erst danach überweisen. Achten Sie auf die korrekten Zahlungsdaten und Verwendungszwecke in der Rechnung, damit die Zuordnung klappt und keine Mahngebühren entstehen.

Kritisch wird es, wenn Dritte den Rechnungskauf vermitteln, Sie aber dennoch vorab Daten angeben müssen (z. B. Geburtsdatum für Bonitätsprüfung). Dann sollte der Shop seriös wirken, die AGB klar sein und der Widerruf unkompliziert funktionieren. Bei sehr günstigen Preisen und unbekannten Shops ist Rechnungskauf kein Freibrief – prüfen Sie Impressum, Telefonnummer und Retourenprozess, bevor Sie bestellen.

Debit‑/Kreditkarte mit 3‑D‑Secure 2.x

Kartenzahlungen sind 2025 Standard – sicher werden sie durch starke Kundenauthentifizierung (SCA) und 3‑D‑Secure (meist App‑Freigabe oder Biometrie). Der Vorteil für Sie: Zahlungen lassen sich in Echtzeit freigeben, und bei Betrugsverdacht greift das Bank‑Risikomanagement. Für größere Beträge sind Karten oft die schnellste Option, weil der Kauf sofort bestätigt ist und Händler zügig versenden können.

Ein zweiter Vorteil: Bei Karten existiert ein etabliertes Chargeback‑Verfahren. Das ersetzt zwar nicht automatisch den Widerruf, kann aber im Streitfall helfen (z. B. bei nicht gelieferter Ware). Damit Chargebacks Aussicht auf Erfolg haben, dokumentieren Sie stets Bestellbestätigung, Händlerkontakt und Rücksendebelege. Nutzen Sie bevorzugt die App‑Freigabe Ihrer Bank – SMS‑TAN ist störanfälliger und teilweise kostenpflichtig.

Wallets & Bezahldienste (z. B. PayPal, Apple Pay, Google Pay)

Wallets sind bequem und in Deutschland sehr verbreitet. Sie bündeln Karten oder Lastschriften und bringen eigenen Käuferschutz mit – praktisch bei Marktplätzen und kleineren Shops. Achten Sie auf die jeweils gültigen Bedingungen des Käuferschutzes und zahlen Sie bei Privatpersonen nur über „Waren & Dienstleistungen“, nicht als „Geld an Freunde“. So bleiben Sie im Schutzbereich und können im Ernstfall eine Erstattung anstoßen.

Ein zusätzlicher Vorteil: Wallets arbeiten eng mit 3‑D‑Secure 2.x zusammen, viele Freigaben laufen biometrisch. Für Sie fühlt sich das wie „ein Tap“ an, technisch ist es sicher. Prüfen Sie in der Wallet‑App, welche Karte als Standard hinterlegt ist (Debit statt Kredit, wenn Sie die Kosten im Blick behalten möchten) und ob Benachrichtigungen aktiv sind. So bemerken Sie unberechtigte Buchungen sofort und können die Zahlung direkt stoppen.

Pay‑by‑Bank / SEPA (Sofort, giropay, „Sofortüberweisung“, Instant Payments)

Bankbasierte Zahlungen verbinden schnelle Gutschriften mit geringen Händlergebühren. In Deutschland kennen viele Kundinnen und Kunden „Sofort“ (ehemals „Sofortüberweisung“) und giropay. Beide leiten den Zahlungsvorgang aus dem Online‑Banking an, die Buchung erfolgt per SEPA‑Überweisung. Vorteil: Händler erhalten zügig eine Zahlungsbestätigung, Sie benötigen keine Karten. Achten Sie darauf, Verwendungszwecke exakt zu übernehmen – Abweichungen können zu Zuordnungsproblemen führen.

Neu an Fahrt gewinnt 2025 die SEPA‑Echtzeitüberweisung („Instant Payments“). Durch die EU‑Vorgaben müssen Banken in der Eurozone schrittweise Echtzeit‑Überweisungen empfangen und versenden können. Für Sie bedeutet das mittelfristig: schnellere Bestellbestätigungen, raschere Rückerstattungen und in vielen Fällen dieselben Gebühren wie bei Standard‑Überweisungen. Prüfen Sie in Ihrer Banking‑App, ob Instant‑Schalter und Betragslimits sinnvoll gesetzt sind.

„Buy Now, Pay Later“ (BNPL) & Ratenkauf

Ratenkauf wirkt verlockend, weil Sie den Betrag aufteilen. Aus Verbrauchersicht ist Vorsicht angesagt: Zinsen, Gebühren und spätere Kosten bei Verzug können aus einem Schnäppchen eine teure Angelegenheit machen. Lesen Sie Bedingungen genau – viele „0 %-Phasen“ gelten nur kurz. Legen Sie in Ihrer Kalender‑App Erinnerungen an und zahlen Sie planvoll. Wenn Sie ohnehin überweisen könnten, ist Rechnungskauf ohne Teilzahlungsaufschläge in der Regel günstiger.

Achten Sie zudem auf Ihre Bonität: Häufige BNPL‑Nutzungen können in Risiko‑Scorings einfließen. Wer die Kosten fest im Griff behalten möchte, nutzt BNPL nur bei planbaren, überschaubaren Beträgen und vermeidet parallele Ratenkäufe. Für größere Anschaffungen ist eine klassische Finanzierung mit transparenten Effektivzinsen oft die klarere Lösung.

Starke Kundenauthentifizierung (SCA) & 3‑D‑Secure 2.x: Was Sie wirklich wissen müssen

Hinter vielen „App‑Freigeben“-Fenstern steht die PSD2‑Regulierung mit der Pflicht zur starken Kundenauthentifizierung: zwei Faktoren aus Wissen (PIN), Besitz (Smartphone) und Inhärenz (Biometrie). Moderne 3‑D‑Secure‑Versionen (EMV 3DS 2.x) nehmen Ihnen Reibung ab: Viele Transaktionen laufen dank Risikoanalyse reibungslos durch („frictionless“), heikle Zahlungen werden aktiv bestätigt. Das erhöht die Sicherheit, ohne den Einkauf unnötig zu bremsen.

Praktisch für Sie: Aktivieren Sie in der Banking‑App die biometrische Freigabe und stellen Sie sicher, dass Push‑Benachrichtigungen zuverlässig ankommen. Prüfen Sie außerdem, ob in Ihren Karteneinstellungen Online‑Zahlungen, Auslandseinsätze und kontaktlose Limits passend gesetzt sind. Wenn eine Zahlung scheitert, liegt es oft an zu strengen Limits oder deaktivierten Online‑Rechten – ein Blick in die App spart Support‑Zeit.

Instant Payments: Was 2025 konkret ansteht – und wie Sie profitieren

Die EU‑Verordnung zu Instant Payments sorgt dafür, dass Echtzeitüberweisungen bis Oktober 2025 in Euroländern nicht nur empfangen, sondern auch gesendet werden können. Für Verbraucher:innen hat das zwei Effekte: Bestellungen, die per „Pay‑by‑Bank“ abgerechnet werden, sind schneller bestätigt – und Erstattungen treffen zügiger ein. Gerade bei Retouren oder stornierten Vorbestellungen ist das angenehm, weil Sie Ihr Geld nicht tagelang „zwischenparken“ müssen.

Wichtig für Ihren Alltag: Prüfen Sie die Preisgestaltung Ihrer Bank. Ziel der Regulierung ist eine Angleichung der Gebühren an Standard‑Überweisungen. In vielen Kontomodellen sind Instant‑Transfers inzwischen inklusive; bei manchen Anbietern müssen Sie die Funktion aktivieren oder Limits anpassen. Wenn Sie häufig bei kleineren Shops bestellen, die SEPA bevorzugen, lohnt sich der Instant‑Schalter in der App besonders.

Käuferschutz, Widerruf & Chargebacks: Ihre Rechte richtig nutzen

Drei Schutzebenen greifen beim Online‑Kauf: gesetzlicher Widerruf, vertraglicher Käuferschutz der Bezahldienste und kartenseitige Rückbelastungen (Chargebacks). Der gesetzliche Widerruf gibt Ihnen typischerweise 14 Tage Zeit – ausgenommen sind etwa personalisierte Waren. Zahlen Sie per Wallet, prüfen Sie die Käuferschutz‑Bedingungen und halten Sie die Fristen ein. Wählen Sie bei Personen‑zu‑Personen‑Zahlungen stets „Waren & Dienstleistungen“, sonst gibt es meist keinen Schutz.

Bei Kartenzahlung können Sie im Streitfall das Chargeback‑Verfahren nutzen. Wichtig sind klare Belege: Bestellnummern, Mails, Versand‑Tracking und der dokumentierte Versuch, das Problem mit dem Händler zu lösen. Melden Sie Auffälligkeiten sofort in Ihrer Banking‑/Karten‑App, sperren Sie die Karte bei Verdacht und beantragen Sie eine neue. Je früher Sie reagieren, desto besser sind die Chancen auf eine zügige Lösung.

Der 10‑Sekunden‑Sicherheitscheck vor jeder Zahlung

• Shop prüfen: Impressum, vollständige Adresse, erreichbare Telefonnummer und realistische Lieferzeiten

• Preischeck: Große Abweichung vom Marktpreis? Dann besonders vorsichtig sein, ggf. alternative Händler wählen

• Bezahlseite: HTTPS‑Schloss, korrekte Domain, keine Tippfehler – bei Weiterleitungen aufmerksam bleiben

• Bezahlmethode passend zum Risiko wählen: Rechnung/Ware‑zuerst, sonst Wallet/Karte mit SCA; Vorkasse nur bei etablierten Händlern

• Bestell‑E‑Mail und Belege speichern: Screenshots, Rechnungs‑PDF, Versandnummer

• Push‑Meldung Ihrer Bank abwarten: Betrag und Händler stimmen? Sonst sofort handeln

Browser‑, App‑ & Konto‑Setup: Sicherheit in 5 Minuten

Ein sauberes Grund‑Setup halbiert Ihr Risiko und spart im Alltag Zeit. Beginnen Sie mit dem Smartphone: Aktualisieren Sie Betriebssystem und Banking‑/Wallet‑Apps, aktivieren Sie Biometrie und Push‑Hinweise. Hinterlegen Sie genau eine Standard‑Zahlungsquelle in der Wallet (z. B. Debitkarte) und schalten Sie Auslandseinsatz/Onlineeinsatz nur aktiv frei, wenn Sie ihn brauchen. So vermeiden Sie unbeabsichtigte Zahlungen.

 

Im Online‑Banking setzen Sie sinnvolle Limits: pro Kartenzahlung, pro Tag, für Online‑Käufe und für Instant‑Überweisungen. Aktivieren Sie die Benachrichtigung bei jeder Buchung und testen Sie einmalig eine Kleinzahlung, um zu prüfen, ob die Freigabe reibungslos funktioniert. Im Browser löschen Sie alte Autofill‑Zahlungsdaten, speichern keine Karten im Klartext und nutzen für sensible Käufe möglichst den eigenen Rechner statt eines fremden Geräts.

Kostenfallen vermeiden: So bezahlen Sie günstig und planbar

Für Verbraucher:innen in Deutschland sind die meisten gängigen Zahlungsarten kostenfrei. Achten Sie dennoch auf versteckte Kosten: Einige Händler kalkulieren Skonti/Rabatte nur bei bestimmten Bezahlwegen ein, bei anderen fallen Gebühren für Nachnahme oder teure Ratenkauf‑Modelle an. Wenn die Wahl zwischen Wallet (mit Käuferschutz) und Vorkasse (ohne Schutz) besteht, ist die leichte Ersparnis durch Vorkasse das zusätzliche Risiko oft nicht wert.

Bei BNPL‑Angeboten sollten Sie die Gesamtkosten inklusive eventueller Mahn‑ oder Erinnerungsgebühren betrachten. Wer den Überblick behalten will, führt im Kalender drei Fälligkeitstermine ein: Bestelltag (Kontrolle der Abbuchung), Widerrufsfrist‑Ende (Entscheidung über Retoure) und Zahlungsfälligkeit (bei Rechnung/BNPL). So vermeiden Sie Mahnkosten und nutzen Rückgaben fristgerecht.

Fakeshops & Dark Patterns: So bleiben Sie souverän

Fakeshops tarnen sich professionell – mit kopierten Produktbildern, künstlichen „Nur‑noch‑2‑Stück“-Hinweisen und unrealistischen Preisen. Prüfen Sie die Domain in Preisvergleichen und achten Sie auf transparente Kontaktmöglichkeiten. Eine schnelle Suchmaschinen‑Abfrage mit „Shopname + Erfahrungen“ liefert oft klare Hinweise. Wenn die Bezahlseite ungewöhnlich viele persönliche Daten verlangt oder Sie stark in teure Bezahlwege drängt, brechen Sie ab.

Dark Patterns, also manipulative UI‑Tricks, zielen auf unüberlegte Klicks: voreingestellte Häkchen für Versicherungen, verdeckte Kosten im Checkout oder Countdown‑Timer. Nehmen Sie sich 30 Sekunden Zeit, die Zusammenfassung zu lesen, und entfernen Sie Zusatzleistungen, die Sie nicht benötigen. Ein bewusster Klick spart bares Geld über das Jahr.

Markttrends Spätsommer 2025: Was sich gerade durchsetzt

Wallets bleiben in Deutschland extrem beliebt, gleichzeitig wächst der Anteil von „Pay‑by‑Bank“ und Instant‑Überweisungen. Händler bieten immer häufiger parallel Wallet, Karte und Bankzahlung an – so können Sie je nach Kaufwert flexibel wählen. Bei Kleinbeträgen ist die schnelle Wallet‑Zahlung bequem, bei höheren Beträgen punkten Rechnung und Karte (SCA/Chargeback) durch Klarheit und Nachverfolgbarkeit.

Ebenfalls auffällig: Mehr Shops integrieren girocard‑basierte Online‑Zahlungen, vor allem über Apple Pay bei Sparkassen‑Karten. Für Verbraucher:innen bringt das Vertrautheit und oft günstige Konditionen. Im BNPL‑Bereich nimmt die Regulierung zu; Anbieter stellen ihre Produkte transparenter dar. Das erleichtert den Vergleich, ersetzt aber nicht den eigenen Kostencheck vor Abschluss.

Praxis: Welche Bezahlmethode passt für welchen Einkauf?

Elektronik & höherwertige Mode: Karte oder Wallet mit SCA – schnelle Bestätigung, gute Nachverfolgbarkeit und bei Bedarf Chargeback/Käuferschutz. Prüfen Sie Lieferzeiten und Retourenkosten; bei Vorbestellungen kann Rechnung/SEPA sinnvoll sein, damit Sie die Kontrolle über die Zahlung behalten.

Mittelpreisige Alltagskäufe: Wallet oder Pay‑by‑Bank. Wenn der Shop giropay/Sofort anbietet und Ihnen schnelle Bestätigung wichtig ist, ist die Bankzahlung bequem. Achten Sie auf korrekte Verwendungszwecke und speichern Sie die Bestell‑PDF für die Unterlagen. Bei unsicheren Shops lieber Rechnung.

Kleinbeträge & In‑App‑Käufe: Wallet mit biometrischer Freigabe – aber Limits niedrig halten und Abo‑Optionen bewusst abwählen. Wenn es nur eine Einmalzahlung sein soll, deaktivieren Sie „automatische Verlängerung“ direkt nach dem Kauf.

Rückerstattungen & Retouren: Turbo durch Instant & klare Prozesse

Je klarer der Retourenprozess, desto schneller bekommen Sie Ihr Geld zurück. Nutzen Sie vorfrankierte Labels, laden Sie den Einlieferungsbeleg als Foto in Ihr Bestellkonto und beobachten Sie die Rückzahlung in Ihrer Bank‑/Wallet‑App. Wenn der Händler Instant‑Rücküberweisungen einsetzt, ist das Geld oft innerhalb von Sekunden wieder auf dem Konto. Ansonsten helfen Push‑Benachrichtigungen dabei, Geldeingänge nicht zu verpassen.

Für Ihre eigene Übersicht lohnt sich ein Rückerstattungs‑Ordner in der Mail‑App mit automatischen Filtern auf „Erstattung“, „Refund“, „Rückzahlung“. So können Sie bei Rückfragen nachweisen, wann Sie die Ware abgesendet und wann der Betrag eingetroffen ist. Bei Verzögerungen schreiben Sie kurz, freundlich und verbindlich – mit Bestellnummer und Frist. Das wirkt oft Wunder.

Familien‑ und Gemeinschaftskonten: So behalten alle den Überblick

Wenn mehrere Personen mit demselben Konto einkaufen, sind Rollen und Limits wichtig. Legen Sie in der Banking‑App Nutzerrechte und Push‑Meldungen pro Person fest. Für Teenager eignen sich Unterkonten mit niedrigen Limits und gesperrten Händlerkategorien, für Partner:innen gemeinsame Benachrichtigungen bei Beträgen über einer selbst definierten Schwelle. So erkennen Sie Fehlbuchungen schneller und vermeiden Diskussionen.

Sinnvoll ist außerdem ein gemeinsamer Einkaufsplaner in der Notizen‑App: Was steht an, wo bestellen wir, welcher Bezahlweg passt? Wer transparent plant, zahlt seltener doppelt und profitiert eher von Bündel‑Rabatten – ohne die Sicherheit zu vernachlässigen.

Häufige Fehler – und wie Sie sie vermeiden

Einer der häufigsten Fehler ist das Speichern von Karten im Shop‑Konto ohne zusätzlichen Schutz. Besser: Speichern in der Wallet oder Browser‑Passwortverwaltung mit Geräte‑Biometrie. Ein weiterer Klassiker sind unbewusste Abo‑Abschlüsse beim Abschluss eines vermeintlichen Einmalkaufs. Prüfen Sie im Kundenkonto nach, ob „Auto‑Renew“ aktiv ist, und kündigen Sie direkt, wenn Sie es nicht möchten.

Vorsicht auch bei „zu guten“ Gutschein‑Codes von Drittseiten: Manche leiten auf unsichere Seiten um oder sammeln Kreditkartendaten. Nutzen Sie lieber Codes direkt aus seriösen Newslettern oder aus dem Shop‑Konto. Bei Preis‑Alarmen im Browser wählen Sie Anbieter, die keine Zahlungsdaten abfragen – ein Schnäppchen ist nur dann ein Schnäppchen, wenn Ihre Daten sicher bleiben.

Mini‑Leitfaden für Unternehmen & Selbstständige

Wer als Kleinunternehmer:in privat im selben Browser einkauft, sollte Profile trennen: ein Profil für Firmen‑Zahlungen, eines für Privatkäufe. Aktivieren Sie für geschäftliche Karten separate Benachrichtigungen und niedrigere Online‑Limits. So vermeiden Sie Vermischungen und behalten Belege für die Buchhaltung leichter im Griff. Für Shops mit Firmenkonto gilt: Bevorzugen Sie Karten/SEPA mit klarer Rechnungsstellung und verzichten Sie auf BNPL‑Lösungen, die die Übersicht erschweren.

 

Ein zusätzlicher Tipp: Legen Sie eine feste „Sicher‑bezahl‑Routine“ an – kurz Shop prüfen, Zahlungsweg wählen, Freigabe erteilen, Belege speichern. Das spart Zeit und reduziert Fehler.

Fazit: 2025 souverän, sicher und günstig online bezahlen

Sicher bezahlen heißt 2025: starke Kundenauthentifizierung nutzen, vertrauenswürdige Shops wählen und Zahlungswege bewusst einsetzen. Mit Karte/Wallet (SCA), Rechnungskauf und bankbasierten Optionen sind Sie für fast alle Szenarien gut aufgestellt. Instant‑Überweisungen beschleunigen Bestätigungen und Rückzahlungen, während klare Käuferschutz‑Regeln den Notfall absichern. Wer zusätzlich Browser, Apps und Limits clever konfiguriert, bezahlt im Netz nicht nur sicher – sondern auch planbar günstig.

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