Der Schulstart ist jedes Jahr ein Nachfrage‑Boost: Eltern suchen schnell Unterstützung, Schüler:innen wollen Lücken schließen, und viele Familien investieren sofort in Nachhilfe. Für dich ist das die beste Zeit, um professionell Nachhilfe zu geben – mit klaren Fächern, einem fairen Stundensatz und einem rechtssicheren Setup. Wer jetzt strukturiert startet, verdient nicht nur direkt Geld, sondern baut sich einen stabilen Nebenjob auf, der bis in die Prüfungsphase hinein trägt.
Wichtig: „Nachhilfe geben“ ist mehr als Inhalte erklären. Es geht um Positionierung, verlässliche Abläufe und um deinen Schutz – von der Haftpflicht über Steuern bis zur (möglichen) Rentenversicherungspflicht für Lehrkräfte. In diesem Leitfaden bekommst du konkrete Schritte, realistische Preisorientierungen und sofort anwendbare Vorlagenideen, damit du ohne Umwege loslegen kannst.
Welche Fächer jetzt gefragt sind
Zum Schulstart funktionieren Fächer, die viele betreffen und bei denen Wissenslücken schnell sichtbar werden. Dauerbrenner sind Mathe (Bruchrechnung, Funktionen, Analysis), Deutsch (Grammatik, Aufsatz, Textverständnis) und Englisch (Grammatik, Vokabeln, Speaking). In der Oberstufe steigen Physik, Chemie und Biologie stark an – vor allem, wenn Vorabi‑ und Abiturklausuren näher rücken. Sprachen wie Französisch oder Spanisch laufen stabil, auch weil Lehrwerke und Lehrpläne sehr ähnlich aufgebaut sind.
Noch unterschätzt ist das Modul „Lernen lernen“: Struktur, Hefte führen, Wochenpläne, Karteikarten und Prüfungstechniken bringen schnelle Erfolgserlebnisse und werden gern gebucht – oft in Kombination mit einem Kernfach. Wenn du digitale Kompetenz hast, lohnt sich außerdem „Office‑Grundlagen“ (PowerPoint, Word, Tabellen rechnen in Excel) für die Sek I/II. Das ist kein Informatik‑Ersatz, aber sehr nachgefragt, sobald Referate und Facharbeiten starten.
Klassenstufen & Spezialisierung
Überlege früh, welche Klassenstufen du realistisch abdecken willst. 5.–8. Klasse lebt von Grundlagen und Motivation, hier punktest du mit anschaulichen Beispielen und kleinen Erfolgsschritten. 9.–10. Klasse braucht souveräne Wiederholung plus Prüfungstrainings (ZAP/Zentrale Prüfungen, Abschlussprüfungen). In der Oberstufe entscheiden Klarheit im Stoff und Aufgabenkompetenz: Wer Abiturthemen strukturiert erklären kann, ist schnell ausgebucht.
Spezialisierung macht dich sichtbarer – zum Beispiel „Mathe ab Klasse 7“ oder „Englisch + Prüfungsaufgaben 10. Klasse“. Auch thematische Spezialisierung funktioniert: „Bruchrechnung fit in 4 Terminen“, „Analysis‑Crashkurs“ oder „Textanalyse kompakt“. So können Eltern sofort erkennen, wofür sie dich buchen sollten.
Präsenz oder online?
Präsenzunterricht wirkt verbindlich und ist gerade bei jüngeren Schüler:innen oft die beste Wahl. Du siehst Hefte, kannst Fehler direkt markieren und baust leichter eine Routine auf. Plane Wegezeit und Anfahrtskosten ein und versuche, Termine nach Bezirken zu bündeln. Ein fester Nachmittagsblock pro Stadtteil spart dir unnötige Fahrten.
Online‑Nachhilfe ist flexibel, fällt bei Erkältung nicht aus und ermöglicht kurze, effiziente 45‑Minuten‑Slots zwischen 16 und 20 Uhr. Mit Kamera, Headset, Whiteboard‑Apps und geteilten Dokumenten lässt sich sehr viel abbilden. Achte auf klare Regeln (Hausaufgaben vorab scannen, ruhiger Arbeitsplatz, Eltern als Vertragspartner) und teste zu Beginn gemeinsam die Technik.
Fairen Stundensatz berechnen – ohne dich zu unterbieten
Ein „fairer Stundensatz“ ist fair für beide Seiten: Er spiegelt deinen Wert wider und bleibt für Familien bezahlbar. Ausgangspunkt sind nicht nur die 60 Minuten Unterricht, sondern auch Vor‑/Nachbereitung, Material, Kommunikationszeit und Ausfälle. Rechne dir deinen Ziel‑Nettolohn pro effektiver Arbeitsstunde aus und nutze diesen als Basis.
Ein Praxisbeispiel: Für 60 Minuten Mathe investierst du zusätzlich 20–30 Minuten in Vorbereitung und Feedback. Wenn du 20 Euro reiner Stundenverdienst nach Abzug aller Kosten anstrebst und realistisch 1,3 Zeitfaktoren pro Termin hast, musst du mehr als 20 Euro berechnen. Kommen Anfahrt oder Plattformgebühren dazu, steigt der Satz entsprechend. So vermeidest du die typische Falle, bei der man „billig“ startet und am Ende pro Stunde unter Mindestlohn landet.
Startpreise nach Profil
Als Schüler:in oder Studierende:r kannst du mit einem Einstiegssatz beginnen, der die lokale Konkurrenz abbildet und deine Qualität unterstreicht. Für Unterstufe/Mittelstufe sind solide Preise sinnvoll; mit wachsender Erfahrung, guten Bewertungen und Abiturvorbereitung darf der Satz deutlich steigen. In MINT‑Fächern und in Prüfungsspitzen (Herbst/Frühjahr) sind Zuschläge marktüblich, weil die Nachfrage hoch ist.
Bist du Referendar:in, Lehrkraft oder hast einschlägige Praxiserfahrung, kommuniziere das transparent – Eltern buchen verlässlichere Expertise und sind zu höheren Sätzen bereit. Wichtig ist, nicht sprunghaft zu erhöhen, sondern mit klaren Qualitätsmerkmalen zu arbeiten: feste Lernziele pro Monat, sichtbare Fortschritte, kurze Lernstandsberichte.
Rabatte, Pakete & Ausfallregeln
Rabattmodelle wirken am besten als Planungssicherheit: Zehnerkarten mit leichtem Preisvorteil, Monatsabos mit fester Stundenzahl oder Geschwisterrabatt, wenn zwei Kinder nacheinander lernen. Achte darauf, dass der Rabatt nicht deine Ausfälle oder Ferienmonate frisst – setze klare Einlösefristen.
Lege eine faire Ausfallregelung fest: Absagen bis 24 Stunden vorher sind kostenlos, danach wird der volle Preis fällig. Bei Krankheit kannst du einmalig kulant sein, aber Routine schlägt Einzelfall. Schaffe außerdem eine Warteliste und biete Online‑Ersatztermine an, damit Einnahmen nicht wegbrechen, wenn kurzfristig jemand ausfällt.
Recht & Versicherung: Haftpflicht, Vertrag & Minderjährige
Sobald du gegen Geld unterrichtest, bewegst du dich nicht mehr im rein privaten Bereich. Prüfe unbedingt, ob deine private Haftpflicht Schäden während der Nachhilfe abdeckt – viele Tarife schließen „berufliche/selbstständige Tätigkeiten“ aus. Für Nachhilfegebende sind daher eine kleine Berufshaftpflicht bzw. Lehrer‑/Betriebshaftpflicht sinnvoll, die Personen‑ und Sachschäden im Rahmen deiner Tätigkeit absichert.
Arbeite mit einem einfachen schriftlichen Rahmen: Vertragspartner sind die Eltern, auch wenn du mit dem Kind arbeitest. Halte fest, was unterrichtet wird, wo die Stunde stattfindet, Laufzeit/Kündigung, Ausfallregel, Stundensatz, Zahlungsziel und Datenschutz. Ein kurzes Protokoll nach jeder Stunde (Was lief gut? Hausaufgabe? Nächste Ziele?) schafft Vertrauen und reduziert Rückfragen.
Haftpflicht & Berufshaftpflicht
Die private Haftpflicht ist für Alltagsschäden gedacht. Sobald es um bezahlte Nachhilfe geht, solltest du davon ausgehen, dass du eine passende berufliche Lösung brauchst. Das schützt dich zum Beispiel, wenn im Unterricht ein fremdes Gerät beschädigt wird oder jemand zu Schaden kommt. Achte bei einer Police darauf, dass „unterrichtende Tätigkeiten“ ausdrücklich eingeschlossen sind, auch wenn du vorwiegend online arbeitest.
Wenn du bei einer Institution, Nachhilfe‑Schule oder einem gemeinnützigen Träger auf Honorarbasis tätig bist, erkundige dich, ob dort bereits ein Versicherungsschutz besteht und wofür er gilt. Eigene Tätigkeiten außerhalb des Trägers sind typischerweise nicht abgedeckt – dafür brauchst du weiterhin deinen eigenen Schutz.
Sichere Rahmenbedingungen
Bei Minderjährigen gilt: Kommunikation und Rechnungsstellung laufen über die Eltern. Nutze für Materialaustausch möglichst E‑Mail oder einen freigegebenen Ordner statt privater Messenger. Vereinbare einen neutralen Lernort (Küche, Wohnzimmer, Bibliothek) und sorge für sichtbare Transparenz: Uhrzeit, vereinbarte Dauer, Thema der Stunde. Das schützt alle Beteiligten – fachlich wie rechtlich.
Steuern, Kleinunternehmer, Rechnungen & Rentenversicherung
Nachhilfe ist in der Regel eine freiberufliche Tätigkeit (Privatlehrer:in). Du brauchst normalerweise kein Gewerbe, meldest die Tätigkeit aber beim Finanzamt an (Fragebogen zur steuerlichen Erfassung) und bekommst eine Steuernummer. Ab da stellst du ordnungsgemäße Rechnungen aus und führst eine einfache Einnahmen‑Überschuss‑Rechnung (EÜR).
Für die Umsatzsteuer kannst du die Kleinunternehmerregelung nutzen, wenn deine Umsätze unter den gesetzlichen Schwellen liegen. Dann weist du keine Umsatzsteuer auf der Rechnung aus und setzt einen entsprechenden Hinweis darunter. Alternativ kannst du freiwillig zur Umsatzsteuer optieren – das lohnt sich selten bei Nachhilfe, außer du hast hohe, vorsteuerfähige Investitionen.
Freiberuflich statt Gewerbe
Als Privatlehrer:in zählst du typischerweise zu den Freien Berufen. Das spart dir den Gang zum Gewerbeamt und die Gewerbesteuer. Freiberuflich heißt aber nicht „formlos“: Du brauchst ein simples System für Belege, Einnahmen, Fahrten und Material.
Wenn du unklar bist, ob dein Angebot noch „Lehre“ ist (z. B. Lerncoaching, Mentoring, digitale Kurse), halte Rücksprache mit dem Finanzamt oder einem Steuerprofi. Die Einordnung entscheidet über deine Pflichten.
Umsatzsteuer/Kleinunternehmer
Bleibst du unter den gesetzlichen Umsatzgrenzen, kannst du die Kleinunternehmerregelung anwenden. Auf der Rechnung steht dann dein Preis als Endpreis ohne Umsatzsteuer, ergänzt um den Hinweis, dass aufgrund der Regelung keine Umsatzsteuer erhoben wird. Überschreitest du die Grenze, musst du Umsatzsteuer ausweisen und abführen – plane dann deine Preise neu, damit du nicht plötzlich netto weniger verdienst.
Für Eltern zählt der Endpreis. Kommuniziere klar, ob es sich um 45‑ oder 60‑Minuten‑Einheiten handelt und ob Anfahrt enthalten ist. Transparente Preise reduzieren Diskussionen – und stärken deine Position, wenn du mit Schulen, Trägern oder Bildungsgutscheinen zusammenarbeitest.
EÜR, Belege, BAföG & Kindergeld
Für die Steuererklärung reicht bei kleinen Tätigkeiten die EÜR. Sammle Einnahmen (Rechnungen, Kontoauszüge) und Ausgaben (Fahrtkosten, Material, Software, Online‑Tools). Wer BAföG erhält, sollte die geltenden Freibeträge und Anrechnungsregeln prüfen. Gleiches gilt für Kindergeld: Entscheidend ist nicht der Nebenjob an sich, sondern ob die Ausbildung fortbesteht und formale Voraussetzungen erfüllt sind.
Wenn du über eine Nachhilfe‑Plattform abrechnest, prüfe, ob diese als Vermittler auftritt oder dich formal anstellt. Das ändert, wie du steuerlich vorgehst und wie Rechnungen aussehen (eigene Rechnung an die Plattform vs. Zahlung an dich als „Honorarkraft“ mit Abzug der Vermittlungsgebühr).
Rentenversicherungspflicht für Lehrkräfte
Selbstständige Lehrkräfte können rentenversicherungspflichtig sein, wenn sie keine eigenen Angestellten beschäftigen. Ob das bei dir zutrifft, hängt von deiner konkreten Tätigkeit und Konstellation ab. Kläre das frühzeitig mit der Deutschen Rentenversicherung und dokumentiere deine Aufträge sauber. So vermeidest du Nachzahlungen. Wenn du ohnehin in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlst (z. B. über einen Hauptjob), gib das an – die DRV schaut dann auf den Einzelfall.
Schnell Kunden finden – zum Schulstart
Jetzt zählt Sichtbarkeit. Beginne mit deinem direkten Umfeld: Schule, Nachbarschaft, Sportverein, Musikschule. Ein kurzer Aushang am Schwarzen Brett, Hinweise in Eltern‑Chats (immer mit Erlaubnis) und Empfehlungen von Freund:innen bringen oft die ersten Kunden. Bewirb ein „Kennenlerntermin‑Paket“ – zum Beispiel zwei erste Einheiten mit Diagnose und Plan. Das senkt die Hürde und zeigt Professionalität.
Digital funktionieren Kleinanzeigen, nebenan‑Portale und lokale Facebook‑Gruppen. Poste konkret („Mathe 7–10 mit Plan in 4 Wochen“, „Englisch‑Aufsatz sicher bestehen“), setze ein klares Foto und verlinke auf eine einfache Buchungsseite oder eine stabile Messenger‑Nummer mit festen Antwortzeiten. Halte Slots frei, die für Familien realistisch sind: 16:30, 18:00, Samstagvormittag.
Lokale Nachfrage testen
Teste Preise und Themen in zwei, drei Stadtteilen gleichzeitig und vergleiche Rückmeldungen. Üblicherweise sind Kernzeiten schnell vergeben; wenn du früher Zeit hast, biete „Early‑Bird“‑Slots für Homeschooling oder Schichtdienst‑Familien. Notiere, welche Anfragen du ablehnen musstest – das sind Themen für spätere Gruppenangebote (z. B. 4er‑Kurs „Bruchrechnung Basics“).
Termine bündeln spart Wege, verbessert deine Auslastung und erlaubt dir, verlässliche Wochenpläne zu versprechen. Eltern lieben Stabilität – plane daher auch Puffer für Klassenarbeiten ein, damit du kurz vor Prüfungen nicht ausbrennst.
Online sichtbar werden
Lege dir eine schlanke One‑Pager‑Seite oder Profilkarte an: Foto, Fächer, Klassenstufen, Ablauf, Preise, Stornoregel. Ein kurzes Testimonial nach 2–3 Wochen (mit Erlaubnis) wirkt Wunder. Wenn du Social Media nutzt, poste leise, nützliche Mini‑Erklärungen – das baut Vertrauen auf und sorgt für organische Empfehlungen ohne große Werbebudgets.
Ablauf einer Stunde, Vorbereitung & Qualität
Qualität ist dein langfristiger Preishebel. Starte mit einem kurzen Check der letzten Stunde, kläre das Tagesziel und wechsle zwischen Erklären, gemeinsam Rechnen/Schreiben und eigenständigem Üben. Schließe mit zwei Hausaufgaben ab: eine kurze Wiederholung und eine kleine Challenge. So sieht die Familie Fortschritt – und Fortschritt wirkt besser als jeder Rabatt.
Plane pro Woche 10–15 Minuten Nachbereitung: Fehleranalyse, Material ablegen, nächstes Ziel definieren. Wer strukturiert dokumentiert, spart später viel Zeit und kann den Stundensatz gegenüber neuen Kund:innen überzeugend begründen.
Material & Tools
Für Präsenz reichen ein guter Collegeblock, kariertes Papier, Bleistift, farbige Stifte und ggf. ein kleines Whiteboard. Online helfen Kamera, Headset, ein Grafik‑Tablet oder Notepad und eine Whiteboard‑App. In Sprachen sind Textmarker‑Systeme, Lückentextgeneratoren und Karteikarten erprobt. Halte Vorlagen parat, die du je nach Thema anpasst – dadurch verkürzt du die Vorbereitungszeit pro Stunde.
Achte auf Urheberrecht: Verwende eigene Aufgaben oder frei nutzbare Materialien. Abfotografierte Arbeitsblätter aus Schulbüchern solltest du nicht verteilen. Lieber eigene, kurze Aufgabenketten bauen – die kannst du zudem in Paketen wiederverwenden.
Bezahlmodelle & Liquidität
Barzahlung direkt nach der Stunde ist simpel, aber nicht immer praktikabel. Überweisung mit 7‑Tage‑Zahlungsziel, Kartenzahlung per Smartphone‑Terminal oder Monatsrechnungen für Abo‑Kund:innen sind bequemer. Wichtig ist ein Plan gegen Leerlauf: Wenn Ferien anstehen, biete vorab Prüfungs‑Intensivtermine oder wechsle temporär auf Online.
Für deine Liquidität helfen Zehnerkarten oder monatliche Pakete. Das glättet Einnahmen und gibt Familien Planungssicherheit. Achte darauf, dass du Kapazitäten nicht zu stark vergibst – halte 1–2 flexible Slots für Nachholtermine und Klausurspitzen frei.
Preisfaktoren auf einen Blick (Checkliste)
Der Preis darf transparent sein und deine Arbeit realistisch abbilden. Nutze folgende Faktoren, um deinen Satz zu justieren.
- Aus
- d außerhalb der Stunde (Vorbereitung, Feedback), Wegezeit/Anfahrt, Online‑Tools/Lizenzen, Ausfallquote & Storno, Plattform‑/Zimmerkosten
Geh diese Liste vor jedem Schulhalbjahr durch – Schulstart und Halbjahreswechsel sind die besten Zeitpunkte, um Preise behutsam anzupassen.
Mini‑Business‑Plan in 10 Minuten
Bevor du die ersten Anzeigen postest, plane ganz kurz dein Angebot. Zwei klare Absätze reichen, um später konsequent zu bleiben und nicht in „Alles für alle“ zu verfallen.
- Angebot & Zielgruppe: z. B. „Mathe 7–10, 60 Minuten, Präsenz im Stadtteil X + Online deutschlandweit, Lernstandstest + Plan nach 2 Terminen“
- Preise & Regeln: z. B. „Grundpreis je 60 Min., 24h‑Storno, Zehnerkarte mit kleinem Vorteil, Online‑Ersatz bei Krankheit, Rechnungen per E‑Mail innerhalb 24 h“
Druck dir das aus oder speichere es als Notiz. Jede Anfrage prüfst du dann kurz dagegen: Passt das? Wenn nicht, freundlich absagen oder späteres Gruppenformat vormerken. So bleibst du fair, professionell – und verdienst stabil.
Fazit: Mit Plan starten und fair bleiben
Nachhilfe geben zum Schulstart ist einer der besten Nebenjobs, wenn du ihn wie ein kleines Projekt behandelst: klares Fachprofil, fair kalkulierter Stundensatz, einfache Regeln und solider Versicherungsschutz. Kümmere dich einmal sauber um Freiberuflichkeit, Rechnungen, mögliche Rentenversicherungspflicht und Datenschutz – danach läuft der Alltag deutlich entspannter. Und je mehr Struktur du hast, desto leichter rechtfertigst du Preise, die deine Leistung widerspiegeln.
Starte jetzt: Lege dein Angebot fest, sichere dir zwei Kernzeiten, kontaktiere drei Kanäle und nimm die ersten fünf Termine an. In zwei Wochen hast du Erfahrungswerte, in vier Wochen einen vollen Kalender – und zum Halbjahr den Ruf, auf den Eltern setzen.