In diesem Herbst ist Festzeit – vom Oktoberfest in München bis zu regionalen Herbst-, Wein- und Stadtfesten. Genau jetzt suchen Zeltbetreiber, Caterer und Spüldienste kurzfristig Personal, oft mit planbaren Schichten und guten Trinkgeldchancen an den Wochenenden. Wer schnell reagiert, füllt seinen Kalender mit lukrativen Diensten und profitiert von hoher Auslastung in den Stoßzeiten.
Dieser Praxisguide zeigt dir, wie du heute noch einen passenden Nebenjob findest, worauf du bei Lohn, Trinkgeldregelung und Verträgen achten solltest und wie du Anreise, Verpflegung und Ausrüstung günstig organisierst – damit am Ende des Tages mehr netto in deinem Portemonnaie bleibt.
Warum genau jetzt bewerben: Herbstfeste sind Personal-Hotspots
Oktoberfest, Cannstatter Wasen, Freimarkt, Herbst- und Weinfeste in ganzen Regionen: Zwischen September und Oktober steigt der Personalbedarf im Event- und Gastrobereich sprunghaft an. Viele Betreiber suchen kurzfristig für mehrere Wochen, teilweise sogar tagesweise. Wer jetzt aktiv wird, sichert sich die besten Schichten, faire Konditionen und Positionen mit hohem Trinkgeldpotenzial. Gleichzeitig sind die Anlernprozesse eingespielt – Neueinsteiger:innen bekommen strukturierte Abläufe und klare Aufgaben.
Gleichzeitig lohnt der Blick über das größte Fest hinaus: Auch kleinere Stadtfeste, Vereinsfeste, Kirmes- oder Weinfestwochen bringen planbare Einnahmen direkt vor der Haustür. Der Vorteil: kürzere Anreise, oft familiäreres Umfeld und feste Teams, die in den nächsten Jahren wieder auf dich zukommen. Wer sich jetzt beweist, wird für kommende Events automatisch „vorgemerkt“.
Die drei Job-Schienen: Service, Spülküche, Aufbau/Logistik
Feste bieten unterschiedliche Rollen – vom klassischen Service im Bierzelt bis zur Spülküche oder zur Logistik hinter den Kulissen. Entscheidend ist, welche Stärken du mitbringst: Tempo und Gastkontakt? Ordnung und Routine? Oder Anpacken und Technik?
Service im Zelt: Tempo, Freundlichkeit, Trinkgeld-Power
Im Service trägst du Getränke und Speisen, kassierst und hältst dein Revier sauber. Gute Laune, klare Ansagen und effiziente Wege sind der Schlüssel. Wer Bestellungen bündelt, Wege minimiert und Stammreihen aktiv betreut, steigert die eigene Umsatzbasis – und damit auch das Trinkgeld. Wichtig: Den Überblick über Tische, Bons und wechselnde Bestellrunden behalten. Ein kleines Notizsystem (digital oder Karteikärtchen) macht dich schneller und verhindert Doppelgänge.
Zudem lohnt ein Blick auf die Schichtlage: Am späten Nachmittag und am frühen Abend ist das Bestellvolumen hoch, während in den Randstunden häufiger Zeit für Setup, Gläserrücklauf oder kurze Verschnaufpausen bleibt. Wer flexibel ist und Stoßzeiten mitnimmt, maximiert die Einnahmen pro Stunde – auch ohne zusätzliche Wege. Trinkgelder sind im Service oft der größte Hebel; mit professionellem Auftreten und zügiger Abwicklung baust du dir schnell einen guten Ruf auf.
Spülküche & Backstage: Planbare Abläufe, sichere Schichten
Backstage-Jobs sind der stille Motor des Fests. In der Spülküche arbeitest du an klaren Prozessketten: Vorsortieren, Einlegen, Maschinenläufe, Ausräumen, Wiederbereitstellen. Der Vorteil: planbare Schichten, weniger Gästekontakt und eine konstant hohe Auslastung. Für Einsteiger:innen, die sich nicht in die Gästemassen stürzen möchten, ist das ideal – und du wirst im Team schnell unverzichtbar, wenn alles reibungslos läuft.
Dazu kommen weitere Backstage-Rollen wie Nachfüllen, Mülllogistik, Leergut, Kühlung oder Technikassistenz. Sie erfordern Zuverlässigkeit und gutes Zusammenspiel mit Service und Küche. Wer vorausschauend mitdenkt (z. B. Spitzen mit Extra-Gläserwagen puffern, Engpässe früh melden), sorgt dafür, dass der Service vorne Geld verdient – und das wird oft positiv im Teamklima und bei der Schichtplanung honoriert.
Aufbau/Logistik: Früh raus, kräftig anpacken, fix verdienen
Vor und zwischen den Festtagen sind kräftige Hände gefragt: Zelte einrichten, Bänke und Tische stellen, Kühlketten prüfen, Schankanlagen anschließen, Sicherheitswege markieren. Diese Schichten sind oft frühmorgens oder vormittags angesetzt und enden rechtzeitig, bevor der große Trubel losgeht. Wer gern körperlich arbeitet, findet hier gut planbare Einsätze, häufig mit klaren Zeitfenstern.
Auch während des laufenden Betriebs wird Logistik gebraucht: Nachlieferungen, Gas- oder CO₂-Wechsel, Fasswechsel, Leergutkreisläufe. Wer Geräte respektvoll behandelt, Sicherheitsvorgaben beachtet und zuverlässig dokumentiert, wird schnell zum Liebling der Schichtleitung. Das kann sich in Wunschdiensten oder einer verlängerten Saison auszahlen.
So findest du schnell Jobangebote – online & vor Ort
Beginne lokal: Suche nach „Oktoberfest Job + Stadtname“, „Herbstfest Aushilfe“, „Wasen Service Jobs“ oder „Freimarkt Spülküche“. Viele Betreiber schalten kurzfristig Anzeigen auf regionalen Portalen, in sozialen Gruppen oder bei bekannten Jobbörsen. Achte auf klare Angaben zu Stundenlohn, Trinkgeldregelung, Schichtdauer und Dienstkleidung. Seriöse Anzeigen nennen Ansprechpartner:in, Ort/Treffpunkt und eine zügige Rückmeldefrist.
Parallel lohnt der direkte Weg: Gehe an Werktagen am frühen Nachmittag an die Festplätze. Viele Teams hängen Aushänge an Serviceeingängen oder Küchenzugängen aus. Ein kurzer, freundlicher Pitch („Ich kann ab sofort, hab Gastro-Grundkenntnisse, bin an den Wochenenden flexibel“) wirkt oft stärker als eine anonyme Onlinebewerbung. Nimm kurze Unterlagen mit: Kopie des Ausweises, Kontodaten, ggf. Nachweis Gesundheitsbelehrung.
Direkt bei Zeltbetreibern & Caterern anklopfen
Große Zelte arbeiten mit externen Caterern, Getränkelieferanten und Spüldienstleistern zusammen. Frage gezielt nach dem Verantwortlichen für Personal oder Schichtplanung. Ein kurzes Gespräch vor Ort klärt mehr Punkte als ein langer Mailwechsel: Wie sind die Wege, wie groß ist die Station, wer kassiert, wo wird Trinkgeld gesammelt, wie läuft die Ausschank-Organisation?
Wenn es passt, lass dir direkt Probeschichten oder Trainings erklären. Häufig gibt es Einweisungstermine außerhalb der Stoßzeiten. Wer sich dort pünktlich, aufmerksam und freundlich zeigt, hat bei der Schichtvergabe die Nase vorn.
Jobbörsen, Gastro-Gruppen & lokale Netzwerke
Neben großen Portalen sind lokale Facebook/WhatsApp-Gruppen, Uni-Jobbörsen und Schwarze Bretter viel wert. Gastronomie schaut stark aufs Netzwerk: Wer eine Empfehlung mitbringt, landet schneller im Team. Frage im Bekanntenkreis, ob jemand bereits in einem Zelt, einer Spülküche oder bei der Logistik arbeitet. Häufig sind interne Empfehlungen erwünscht, weil sie Ausfälle reduzieren.
Achte in Onlinegruppen auf Seriosität: Vollständige Kontaktdaten, eindeutiger Einsatzort, klare Vergütungsangaben und keine Vorauszahlungen. Halte deinen Kalender bereit und biete gleich drei konkrete verfügbare Zeitfenster in den nächsten sieben Tagen an – das macht die Planung für die Gegenseite einfacher.
Fairer Stundenlohn, Zuschläge & Verträge
Der Stundenlohn richtet sich nach Tätigkeit, Region und Erfahrung. Feste orientieren sich mindestens am gesetzlichen Rahmen; darüber hinaus sind Zuschläge für Nacht-, Sonn- und Feiertagsarbeit, Schichten über X Stunden oder besondere Aufgaben üblich. Frage aktiv nach: „Gibt es Zuschläge? Wie wird Trinkgeld verteilt? Bekomme ich Wegezeiten oder Rüstzeiten bezahlt?“ Transparenz vor der ersten Schicht ist Gold wert.
Vertragsformen reichen von kurzfristiger Beschäftigung über Minijob bis zu Teilzeit für die gesamte Saison. Kläre schriftlich, was gilt: Arbeitgeberdaten, Einsatzort, Zeitraum, Lohnmodus, Abrechnung (bar/über Konto), Trinkgeldregel, Pausen, Arbeitsmittel, Versicherung. Seriöse Anbieter geben dir eine Kopie – hefte sie direkt ab oder speichere sie digital.
Bezahlmodelle verstehen: Fixlohn, Akkord, Umsatzbeteiligung
In der Praxis gibt es drei Grundvarianten. Fixlohn pro Stunde ist am einfachsten und planbar. Akkord- oder Stücklohn (z. B. pro Maß/Träger) kann sich bei hoher Frequenz lohnen, verlangt aber gute Kondition und faire Strecken. Umsatzbeteiligungen koppeln dich an das Gesamtergebnis deiner Station – sinnvoll, wenn die Fläche stark läuft und das Team eingespielt ist.
Wichtig ist, dass die Basis immer fair bleibt und gesetzliche Mindeststandards eingehalten werden. Wenn Akkordmodelle realistisch nicht erreichbar sind, verhandle nach. Eine Mischform (Fix + Trinkgeld + kleiner Umsatzanteil) ist oft ein guter Kompromiss.
Beschäftigungsart & Abgaben: kurz erklärt
Kurzfristige Beschäftigungen sind tageweise und sozialversicherungsfrei, solange bestimmte Grenzen eingehalten werden. Minijobs bleiben für regelmäßige, kleinere Einsätze beliebt; hier ist die Versteuerung pauschal geregelt, und der Arbeitgeber übernimmt in der Regel die Meldungen. Bei höherem regelmäßigen Einkommen rutschst du in Teilzeit/sozialversicherungspflichtige Anstellung. Kläre vorab, was für dich passt – besonders, wenn du bereits einen Hauptjob hast oder BAföG/Leistungen beziehst.
Wenn du auf Rechnung arbeitest (z. B. als selbständige:r Helfer:in), brauchst du eine Steuernummer, musst Rechnungen korrekt schreiben und dich um deine Absicherung kümmern. Prüfe genau, ob echte Selbstständigkeit vorliegt, um Scheinselbstständigkeit zu vermeiden.
Trinkgeld clever maximieren – mit Haltung statt Tricks
Trinkgeld ist beim Festjob ein echter Turbo. Es beginnt mit Grundhaltung: freundlich, klar, schnell und aufmerksam. Lerne Stammgesichter deiner Reihe kennen, merke dir Vorlieben und bringe automatisch Wasser oder Brezn nach, wenn du siehst, dass die Runde lang sitzt. Halte Wechselgeld griffbereit und kassiere zügig, ohne Druck zu machen. Ein sauberer Tisch und ein kurzer persönlicher Satz („Euch noch viel Spaß – ich schau gleich wieder rein!“) bleiben hängen.
Arbeite mit deinem Team: Wer Gläser rechtzeitig nachlädt oder kurz beim Nachbartisch einspringt, sorgt für flüssige Abläufe – das spüren Gäste indirekt und danken es. Gerade in Spitzenzeiten entscheidet gutes Teamplay darüber, wie viele Bestellungen du pro Stunde schaffst. Transparenz beim Kassieren, klare Bons und kurze Wege sind die besten „Tricks“.
Trinkgeld-Booster (Auswahl):
- Getränke bündeln statt einzeln laufen – Tabletts voll machen, Wege halbieren.
- Stammreihe aktiv betreuen – kurze Ansprache, Nachfragen, kleine Empfehlungen.
- Wechselgeld & Kartenleser griffbereit – kein Suchen, kein Warten.
- Ordnung am Tisch – wischen, leere Krüge mitnehmen, Platz fürs Nächste schaffen.
- Ruhig bleiben bei Stress – souverän kassieren, Blickkontakt, netter Abschluss.
Schichten planen: Durchhalten ohne Ausbrennen
Feste sind Marathons in Etappen. Plane deine Woche mit echten Erholungspausen, gerade wenn du mehrere Schichten hintereinander nimmst. Gutes Schuhwerk, atmungsaktive Kleidung, Tape/Pflaster für Druckstellen und Magnesium/Elektrolyte helfen, die Leistung konstant zu halten. Lege dir vor der Schicht einen Ablauf zurecht: früh ankommen, Station checken, Kassenfloat/Wechselgeld sichern, Wege planen, Getränkewege einprägen.
Wer seine Energie einteilt, bleibt bis zum Schichtende freundlich und aufmerksam. Nimm dir kurze „Mikropausen“, wenn das Volumen es zulässt: durchatmen, Wasser trinken, Hände dehnen. Kommuniziere mit der Schichtleitung, wenn Engpässe entstehen – oft lassen sich Reihen neu verteilen oder eine helfende Hand organisieren.
Pausen & Verpflegung: günstig satt werden
Nimm eine saubere, auslaufsichere Trinkflasche mit und fülle sie regelmäßig auf. Viele Teams haben Mitarbeiterverpflegung oder Rabatte – frage frühzeitig nach Modalitäten und Schicht-„Mahlzeitenfenster“. Wenn du selbst etwas mitbringst, setze auf kompakte, energiereiche Snacks: belegte Vollkornbrote, Nüsse, Obst, Joghurt. So vermeidest du teure Spontankäufe auf dem Festgelände.
Extra-Tipp: Richte dir zu Hause eine „Schichtkiste“ mit Standardausrüstung. So vergisst du nichts und vermeidest Doppelkäufe vor Ort. Nach der Schicht wanderst du die Kiste einmal durch: auffüllen, säubern, wieder bereitstellen.
Anreise & Unterkunft günstig: So frisst die Schicht nicht dein Budget
Je näher du am Fest wohnst, desto besser – aber nicht jede:r hat Glück. Rechne die Anreise ehrlich mit ein: Ticketpreise, Parkgebühren, Sprit, Zeit. Wenn du mit dem Auto kommen musst, prüfe Park&Ride-Parkplätze außerhalb und setze die letzte Strecke auf ÖPNV oder Fahrrad. Das spart Kosten und Nerven, gerade bei spätem Schichtende, wenn Innenstädte belastet sind.
Viele Teams organisieren Fahrgemeinschaften. Frage aktiv danach oder starte selbst eine Liste in der Crew-Gruppe. Wer regelmäßig mit denselben Leuten fährt, reduziert Kosten und kommt verlässlicher pünktlich an. Achte bei sehr späten Endzeiten auf sichere Heimwege – ggf. gemeinsam zur Station, Taxi teilen oder sichere Treffpunkte vereinbaren.
ÖPNV, Park&Ride, Fahrrad – die Kombi lohnt sich
ÖPNV-Fahrten sind oft planbarer als die Parkplatzsuche in Festnähe. Kombiniere pendeln mit dem Fahrrad für die letzten Kilometer, um unabhängig von Shuttlezeiten zu sein. Gute Fahrradbeleuchtung, Schloss und eine wetterfeste Jacke zahlen sich aus – du bist schneller weg und sparst dir teure Innenstadtparkplätze.
Wenn es eine Abend- oder Nachtschicht ist, prüfe rechtzeitig die letzten Abfahrten und Alternativen. Manche Städte fahren in Festzeiten Taktverstärkungen oder Sonderlinien. Screenshots der Verbindungen aufs Handy legen – Empfang in großen Zelten ist nicht immer stabil.
Kurzfristig übernachten: Hostels, Crew-Zimmer, private Optionen
Bei sehr frühen Aufbauten oder späten Endzeiten kann eine günstige Übernachtung sinnvoll sein. Frage im Team nach Crew-Zimmern, die Betreiber intern vergeben. Hostels, einfache Pensionen oder private Zimmer sind oft kurzfristig buchbar, wenn man flexibel bei Lage und Ausstattung ist. Wer mit Kolleg:innen ein Mehrbettzimmer teilt, spart noch einmal spürbar.
Outfit & Ausrüstung: was sich bezahlt macht
Viele Zelte geben Dresscodes vor (z. B. dunkle Hose, festes Schuhwerk, neutrale Oberteile). Investiere in bequeme, rutschfeste Schuhe und atmungsaktive Socken – das ist der größte Komforthebel. Für den Service sind ein breiter Gürtel oder eine Bauchtasche mit Notizblock, Stift, Flaschenöffner und Wechselgeld ideal. In der Spülküche zählen rutschfeste Sohlen, Handschuhe und ein Ersatzshirt.
Achte auf Wetterumschwünge: Regenjacke für Wege, warmes Layer für späte Stunden, Cap gegen tief stehende Sonne beim Aufbau. Ein kleines Erste-Hilfe-Set mit Pflastern, Tape und Schmerzgel spart Wege zur Sanistation und hält dich im Rennen.
Kleiner Einkaufszettel zum Mitnehmen
- Rutschfeste Schuhe, atmungsaktive Socken, Ersatzshirt, dünner Hoodie.
- Bauchtasche/Gürtel mit Stift, Block, Öffner, Wechselgeld; Trinkflasche; Pflaster/Tape.
Rechenbeispiele: Was bleibt pro Schicht übrig?
Nehmen wir ein realistisches Serviceszenario: Du arbeitest acht Stunden mit guter Auslastung. Bei einem marktüblichen Stundenlohn im Gastro-/Eventbereich plus Trinkgeld aus einer gut laufenden Reihe kommst du schnell auf einen soliden Tagesverdienst. Rechne konservativ: Fixlohn × Stunden plus dein individuelles Trinkgeld. Ziehe danach Anreise und Verpflegung ab – diese Nebenkosten entscheiden am Ende, wie viel netto bei dir ankommt.
Ein zweites Beispiel aus der Spülküche: Konstante Schicht mit planbaren Pausen, weniger Trinkgeld, dafür sichere Stunden. Der Vorteil ist die Stabilität – du weißt genau, was reinkommt, und kannst mehrere Schichten in Serie planen. Wer zusätzlich eine kurze Aufbauschicht am Vormittag mitnimmt, erhöht den Tagesumsatz, ohne die Hauptschicht zu sprengen.
Sicherheit, Haftpflicht & Gesundheit – pragmatisch geregelt
Frage den Arbeitgeber, wie du versichert bist: Unfallschutz während der Arbeit, Wegeunfälle, Haftpflicht bei Missgeschicken. In der Regel ist der Betrieb für Arbeitssituationen abgesichert. Prüfe ergänzend deine private Haftpflicht – sie kostet im Verhältnis wenig und deckt Alltagsschäden außerhalb der Arbeit.
Gesundheit geht vor: Wer viel hebt, achtet auf Technik (gerader Rücken, nah am Körper tragen). Nutze Handschuhe, sichere Griffe und melde defekte Hilfsmittel sofort. Bei langen Tagen sind Schlaf und Erholung kein Luxus, sondern Teil deines Einkommensmodells – nur erholt bleibst du freundlich, schnell und genau.
So überzeugst du beim Probearbeiten
Komme 15 Minuten früher, stelle dich der Schichtleitung vor und frage aktiv nach Prioritäten („Was ist heute am wichtigsten?“). Halte deinen Bereich sauber, melde Engpässe kurz und sachlich, und nimm Feedback sofort an. Niemand erwartet Perfektion am ersten Tag – aber Zuverlässigkeit und Lernbereitschaft sind unbezahlbar.
Bring eigene kleine Hilfsmittel mit (Stift, Block, Öffner, Pflaster). Kläre offen, wie Trinkgeld organisiert ist, und halte dich an Teamregeln. Wer beim Kassieren ruhig bleibt und korrekt abrechnet, bekommt schneller eigene Reihen oder begehrte Zeitslots.
In 24 Stunden vom Entschluss zur ersten Schicht
Starte heute mit drei konkreten Schritten: erstens Online- und Vor-Ort-Suche, zweitens kurze Unterlagen vorbereiten, drittens Morgen-Nachmittag für Probegespräch blocken. Schreibe zwei Betreiber direkt an und gehe zusätzlich persönlich an einen Serviceeingang. Biete sofort verfügbare Zeitfenster an und frage freundlich nach einem kurzen Kennenlern-Slot.
Wenn du eine Zusage bekommst, bestätige sie direkt schriftlich, kläre Dresscode und Treffpunkt, packe deine Schichtkiste und checke die Anreise. Lege dir feste Pausensnacks zurecht und schlafe früh. So startest du gelassen – und kannst dich aufs Verdienen konzentrieren.
Fazit: Herbstfeste sind dein schneller Nebenjob-Booster
Wer jetzt anpackt, profitiert doppelt: hohe Nachfrage, klare Strukturen und Chancen auf gutes Trinkgeld. Mit fairen Konditionen, sinnvoller Schichtplanung und günstiger Anreise bleibt am Ende mehr übrig. Nutze die Saison als Sprungbrett – für einen verlässlichen Nebenverdienst, für neue Kontakte und für Folgejobs in der Winter- und Frühjahrssaison.


